Foto: Yuri Arcurs / iStock
Performance und Gespräch
Lebenslänglich jung. Ziele moderner Medizin
Mit dem hippokratischen Eid bekennen sich Ärzt*innen zum Heilen von Krankheiten und dem Erhalt der Gesundheit. Doch neue technologische Möglichkeiten könnten den modernen Gesundheits-Begriff verschieben und befeuern einen alten Traum der Menschheit: den Jungbrunnen. Um 16 Uhr nähern sich The AGENCY in einer Performance dem Thema an, anschließend diskutieren ab 17 Uhr Expert*innen den Stand der aktuellen Forschung und die aufgeworfenen Fragen.
Futurium
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PERFORMANCE
In der Lecture-Performance befasst sich die Performancegruppe THE AGENCY mit gegenwärtigen Phänomenen körperlicher und mentaler Selbstoptimierung und transhumanistischen Visionen der Verschmelzung von Körper und Technik. Liegt in der medizinisch-technischen Erweiterbarkeit des Menschen subversives Potential oder vollziehen sich diese Erweiterungen in den Logiken von Effizienzsteigerung und Normierung? Einerseits erlauben die neuen Möglichkeiten die Grenzen dessen, was als natürlich gilt, in Frage zu stellen. Auf der anderen Seite bergen sie die Gefahr, dass sich die bestehenden Strukturen von Macht und Normierung in diesen Technologien fortsetzen.
Die Zuschauer*innen sind eingeladen den Erzählungen der Prototypes zu folgen und Teil ihrer Welt zu werden, in der Eingriffe in den Körper Normalität und der Traum ewiger Jugend bereits Realität sind. Sind Sie nach diesen Eindrücken ebenfalls bereit ein Prototype zu werden?
Die Macher*innen:
Lecture Performance: Liina Magnea, Belle Santos, Rahel Spöhrer
Produktionsleitung: Sofie Luckhardt
Sound: Nile Koetting
Voice Over: Mona Vojacek Koper
Konzept: THE AGENCY + Rahel Spöhrer
GESPRÄCH
Stammzellenforschung, Gentherapie oder Thymos-Kur – die Forschung bietet eine Reihe von Ansätzen, die ein lebenslang junges Leben möglich erscheinen lassen. Ebenso existieren Ansätze, wie das Leben weit über die biologischen Grenzen hinaus verlängert werden kann.
Wie weit ist die Wissenschaft? Ist es möglich und wünschenswert, das Altern zu überwinden und letztlich auch den Tod zu beherrschen? Was sind die Ziele moderner Medizin: Ein möglichst langes Leben oder ein möglichst gutes Leben zu ermöglichen?
Mit:
Christopher Coenen, Wissenschaftler am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Elisabeth Gräb-Schmidt, Professorin für Bio- und Technikethik an der Eberhard Karls Universität Tübingen und Mitglied des Deutschen Ethikrats
Torsten Nahm, Transhumanist und Head of Data Science bei der DKB AG
Claudia Waskow, Professorin für Immunologie des Alterns am Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V., Friedrich-Schiller-Universität Jena
Informationen
- Veranstaltungsort: Forum I+II
- Freier Eintritt
- Keine Anmeldung erforderlich
- Veranstaltungssprache: Deutsch und Englisch
Zugänglichkeit
- Wir sind ein rollstuhlgerechter Veranstaltungsort.
- Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte jeden Alters.
- Eine Induktionsschleifenanlage ist verfügbar.
- Wir lassen Plätze frei, solltet ihr aufgrund von Seheinschränkungen nah an der Bühne sitzen wollen.
- Plätze ohne Bestuhlung stehen Rollstuhlfahrer*innen zur Verfügung.
Fotos / Videoaufnahmen
Während der Veranstaltung werden Fotos und Videoaufnahmen gemacht. Wenn ihr nicht abgebildet werden wollt, meldet euch bitte vorab.