Szenariotechnik

Idealerweise wird die Methode in Kleingruppen von 5 Personen durchgeführt.

Jede Kleingruppe erhält für die Durchführung eine Zukunftsbox zu einem bestimmten Thema. Die Gruppen können auch zu unterschiedlichen Themen arbeiten.

Es gibt zwei Varianten der Szenariotechnik: eine leichtere und eine anspruchsvollere. Siehe Schritt 2 und 3.

Für die Durchführung wird das Szenariokartenset aus der Zukunftsbox benötigt. Dies besteht aus 5 Kategoriekarten sowie 20 Trendkarten. Die Szenariotechnik kann auch digital mithilfe eines digitalen Whiteboards durchgeführt werden. Siehe Link oben unter Lernsetting.

Die Schüler*innen finden sich in Gruppen bis zu 5 Personen zusammen.

Ziel: Die Schüler*innen erfahren, wie sich durch die unterschiedlichen Kombinationen von Trends, verschiedene Zukunftsszenarien kreieren lassen. Hierbei wird ein intuitiver Zugang gewählt.

Jedes Teammitglied bekommt eine Kategoriekarte sowie die dazugehörenden Trendkarten. Die Kategoriekarten werden in einer vertikalen Reihe angeordnet. Ohne den Text auf der Rückseite durchzulesen, legen die Teammitglieder rechts von den Kategoriekarten die dazugehörigen Trends in einer horizontalen Reihe an. Die Reihenfolge kann von interessant zu nicht so interessant gewählt werden.

Hieraus ergeben sich 4 Zufallsszenarien in den jeweiligen vertikalen Reihen.

Nun können sie sich ein Szenario aussuchen, das sie besonders spannend finden.

Zu diesem Szenario lesen sie sich gegenseitig, die jeweilige Rückseite der ausgewählten Trends vor und diskutieren darüber, ob sie in der Welt, die das Szenario beschreibt, leben möchten. Hierbei können sie auch einzelne Karten austauschen und darüber diskutieren, wie sich ein Szenario dadurch verändert.

Tipp: Oft scheinen die zufällig kombinierten Trends auf den ersten Blick widersprüchlich und nicht kompatibel. In diesem Fall ist es wichtig, die Schüler*innen zu motivieren kreative Lösungen zu finden, wie die Trends doch zusammen passen können.

Ziel: Die Schüler*innen erfahren, wie sich durch die unterschiedlichen Kombinationen von Trends, verschiedene Zukunftsszenarien kreieren lassen. Hierbei werden einzelne Schüler*innen zu Expert*innen für eine bestimmte Kategorie.

Jedes Teammitglied bekommt eine Kategoriekarte sowie die dazugehörenden Trendkarten und liest sich diese durch. Anschließend werden die Kategoriekarten in einer vertikalen Reihe angeordnet. Die Teammitglieder legen ihre jeweiligen Trendkarten rechts neben die dazugehörige Kategoriekarte in eine horizontale Reihe. Hierbei erläutern Sie den anderen kurz die einzelnen Trends und deren Auswirkungen.

Nachdem alle ihre Trendkarten vorgestellt haben, ergeben sich vier Zufallsszenarien in den jeweiligen vertikalen Reihen.

Die Schüler*innen können sich nun ein oder mehrere Szenarien aussuchen.

Sie tauschen sich über die verschiedene Trends aus und bewerten diese aus ihrer Sicht. Hierbei können sie auch einzelne Karten austauschen und darüber diskutieren, wie sich ein Szenario dadurch verändert. Dabei lernen Sie die Zukunftswünsche und Ängste ihrer Mitschüler*innen kennen. Sie lernen zu verhandeln und sich auf ein Szenario zu einigen, das die Gruppe am besten findet.

Tipp: Oft scheinen die zufällig kombinierten Trends auf den ersten Blick widersprüchlich und nicht kompatibel. In diesem Fall ist es wichtig die Schüler*innen zu motivieren kreative Lösungen zu finden, wie die Trends doch zusammen passen können.

Anschließend diskutieren die Schüler*innen bei beiden Varianten darüber, ob sie in der Welt, die diese beschreiben, leben möchten. Hierbei können sie folgende Fragen nutzen:

»Möchtet ihr, dass dieses Szenario Wirklichkeit wird?«

»Wie realistisch ist dieses Szenario?«

»Was gefällt euch/was gefällt euch nicht an diesem Szenario?«

In der Diskussion können einzelne Trends ausgetauscht werden, um zu explorieren, wie sich die Szenarien dadurch verändern.

Um weitere Aspekte der Methode zu zeigen, können die Wild Cards zum Einsatz kommen. Diese konfrontieren das Szenario mit einer nicht vorhersehbaren Veränderung. Deren Auswirkungen können zusätzlich diskutiert und reflektiert werden. Wie dies geht, zeigt dir die Methode ‘Wildcards’.

Die bestehenden Trendkarten können mit weiteren Trends ergänzt werden. Dazu nehmen die Schüler*innen die Arbeitsvorlage ‘Joker-Trendkarte’ und gestalten ihre eigenen Trends. Mit den neuen Karten werden neue Szenarien gelegt oder bestehende ausgetauscht und schließlich diskutiert.

Nimm dir zum Schluss Zeit, um mit der Klasse gemeinsam zu reflektieren, was die Schüler*innen über die einzelnen Szenarien denken.

Die Szenariotechnik kann mit den Methoden ‘Wunschszenario’, ‘Albtraumszenario’ erweitert werden.