Erde

Bodengesundheit

Fundament des Lebens

Gesunde Böden sind die Grundlage der Landwirtschaft – und zugleich eine begrenzte, nur schwer erneuerbare Ressource. Es dauert Jahrhunderte, bis fruchtbarer Boden entsteht, doch er kann in kurzer Zeit durch Erosion, Übernutzung und Klimawandel wieder verloren gehen. Weltweit ist diese essentielle Lebensgrundlage zunehmend von Degradation bedroht.

Foto von Joshua Hoehne auf Unsplash

Dabei ist Boden weit mehr als nur Anbaufläche: Zwei Drittel aller bekannten Arten leben im Erdreich. In einer Handvoll gesunder Erde tummeln sich mehr Organismen, als es Menschen auf der Welt gibt. Pilze, Bakterien, Algen, Insekten und Regenwürmer sorgen dafür, dass abgestorbene Pflanzenreste zersetzt, Nährstoffe verfügbar gemacht und Schadstoffe gefiltert werden. Die obere Bodenschicht speichert zudem Wasser und ist entscheidend für das Wachstum unserer Nutzpflanzen.

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Nicht zuletzt ist der Boden auch ein unverzichtbarer Klimaschützer: Er speichert mehr Kohlenstoff als alle Wälder zusammen und spielt damit eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem. Doch intensive Landwirtschaft, falsche Bewässerung und übermäßige Düngung setzen ihm zu. Um seine Fruchtbarkeit zu erhalten, brauchen wir eine bodenschonendere Landwirtschaft – mit vielfältigen Fruchtfolgen, Humusaufbau und nachhaltiger Bodenbearbeitung. Denn: Bodenschutz ist Klimaschutz – und die Basis für unsere Zukunft.

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Degradation entzieht Menschen vor allem in ländlichen Regionen, wo viele von Landwirtschaft abhängig sind, den Boden ihrer Existenz.

Abbildung: Eimermacher/stockmarpluswalter

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