Prototypen bauen
Beim Prototyping geht es darum, Ideen anschaulich und testbar zu machen. Das kann eine Papier-Skizze, ein Storyboard oder ein Lego-Modell sein. Ein Prototyp muss nicht funktionsfähig sein. Die schnelle Umsetzung hilft, Ideen zu verbessern und für Andere greifbar und erfahrbar zu machen.
Lernsettings
Dauer
25 Min
Material
Bastelmaterial wie z.B.:
- Papier, Pappe
- Klebeband
- Pfeifenputzer
- Knetmasse
- Legosteine
Anzahl
ab 2 Personen
VORBEREITUNG
Es empfiehlt sich im Vorfeld einen Tisch zentral im Raum aufzustellen und darauf alle Bastelmaterialien übersichtlich zu präsentieren, sodass die Schüler*innen Zugriff zu diesen haben. Eine Materialempfehlung findest du in der Übersicht. Prototypen können aber auch in einfacher Weise mittels Papier, Kleber und Schere erstellt werden.
Komplexe Probleme löst man am besten im Team, Gruppenarbeit spielt hier eine wichtige Rolle. Es empfiehlt sich, die Schüler*innen in 2-er und 3-er Gruppen einzuteilen. Sollten bereits Arbeitsgruppen bestehen, so kann weiter in diesen gearbeitet werden.
KERNFUNKTIONEN AUFSCHREIBEN
Fordere die Schüler*innen auf, die drei wichtigsten Elemente ihrer Idee in Stichworten aufzuschreiben. Was ist essenziell, damit die Idee funktioniert? Was muss ausgearbeitet werden, um die Idee zu testen?
PROTOTYPEN BAUEN
Stelle den Materialtisch vor und fordere die Schüler*innen auf, einen Prototyp zu ihrer Idee zu bauen. Erinnere die Schüler*innen daran, dass es beim Prototyping nicht um Schönheit und Details geht, sondern vielmehr um die einfache Darstellung der Idee. Deshalb sollten sie darauf achten, dass die vorher aufgeschriebenen Kernfunktionen im Prototyp erkennbar werden.
Tipp: Haben die Schüler*innen etwas ausgesucht, das sich nicht aus den vorhandenen Materialien bauen lässt, kannst du ihnen vorschlagen, die Nutzung des Produkts zeichnerisch darzustellen, wie zum Beispiel mithilfe eines Strichmännchen–Comics. Eine weitere Variante kann auch ein Rollenspiel darstellen.
PRÄSENTATION
Die Schüler*innen bilden einen Stehkreis mit ihren Prototypen, sodass alle gut sichtbar sind. Die Gruppen stellen ihre Prototypen nacheinander vor. Dabei erklären sie, welche Ideen sie entwickelt haben.
Tipp: Ein gemeinsamer Applaus nach jeder Präsentation würdigt die Arbeit, die sich die Schüler*innen gemacht haben und sorgt für eine positive Atmosphäre.
Alternativ eignet sich hier auch die Methode Gallerywalk.
FEEDBACK
Nach jeder Präsentation geben die Schüler*innen aus dem Plenum Feedback. Hierfür bieten sich folgende Fragen an:
1. Mir hat an eurem Prototyp besonders gut gefallen ...
2. Ihr könntet euren Prototypen noch besser machen, indem ...
PROTOTYPING - 2. RUNDE (OPTIONAL)
In dieser Phase haben die Schüler*innen Zeit, das Feedback aus der Präsentation zu nutzen und in ihren Prototypen zu ergänzen.
REFLEXION
Plane Zeit für ein abschließendes Gespräch ein.