
Auf Forschungsreise im Futurium Lab!
Diese Methode ermöglicht einen spannenden und interaktiven Ausstellungsbesuch im Futurium. Erforscht wird das Futurium Lab. Das ist die Ausstellung im Untergeschoss des Hauses. Die Schüler*innen gehen als "stille Reporter*innen" auf Einzelmission. Sie begegnen neuen Themen und Ideen für mögliche Zukünfte.
Das Haus der Zukünfte
Dieser Schritt kann auch bereits im Vorfeld des Besuchs des Futuriums durchgeführt werden. Den Schüler*innen wird das Futurium kurz vorgestellt. Ein Beispiel:
„Das Futurium ist das Haus der Zukünfte.
Unter einem Dach beherbergt es ein Zukunftsmuseum mit lebendigen Szenarien, ein Zukunftslabor zum Ausprobieren, ein Zukunftsforum für den gemeinschaftlichen Dialog, die alle zur Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen einladen. Hier werden absehbare, denkbare und wünschenswerte Zukunftsentwürfe vorgestellt.
Das Futurium Lab lädt dazu ein, Zukunftstechnologien und -themen zu erkunden. Themenschwerpunkte sind Rohstoffe, Mobilität und digitale Demokratie.
Im Kern geht es dabei immer um die folgenden drei Fragen:
„Wie wollen wir leben?“
„Wie wollen wir mit dem technischen Fortschritt umgehen und ihn aktiv gestalten?”
„Wie können wir uns individuell entfalten und zugleich nachhaltig mit den natürlichen Ressourcen umgehen?”
Weitere Informationen findet ihr zur Recherche im Vorfeld auch hier: https://futurium.de/
GRUPPENARBEIT
Eine optimale Gruppengröße sind 3 Personen für die Durchführung der Methode.
Mit den Schüler*innen werden Ort und Zeitpunkt vereinbart, an dem sich alle nach der Tour wieder treffen. Hier eignet sich zum Beispiel die Lounge und Bibliothek im Lab oder ein Platz auf dem Vorplatz des Futuriums.
DAS LAB ERFORSCHEN

Die Schüler*innen erkunden die Ausstellungsexponate im Lab selbständig und suchen nach interessanten Perspektiven auf die Zukunft. Ziel ist es, dass sie ein Exponat auswählen, das sie besonders fasziniert.
FORSCHUNGSREISE STARTEN
Die Schüler*innen einigen sich nach einer ersten Forschungsreise durch das Lab auf ein Exponat. Sie dürfen nun 20 Minuten das Exponat ganz genau untersuchen. Folgende Reflektionsfragen bieten sich an:
Was erklärt und zeigt das Exponat?
Welche Ideen finden wir gut? Welche gefallen uns gar nicht?
Was wollen wir unbedingt in die Zukunft mitnehmen?
ENTDECKUNGEN UND GEDANKEN TEILEN
Nach der Forschungsreise finden sich die Gruppen wieder zusammen. Sie tauschen sich über ihre Erfahrungen und Entdeckungen aus und unterstützen sich mit ergänzenden Informationen und Ideen.
Die folgende Kreativphase wird nun eingeführt.
ZUKUNFTS-PODCAST ENTWICKELN
Die Schüler*innen entwickeln nun einen Zukunfts-Podcast, inspiriert von den Exponaten, die sie in der Ausstellung entdeckt haben. Dabei präsentieren sie das Exponat im Stil eines Berichtes aus der Zukunft:
Was können wir von dieser Innovation lernen? Wie könnte eine Schule, eine Stadt oder unser Zuhause aussehen, wenn diese Technologie genutzt oder ein bestimmtes Material angewendet würde?
Sie sollen dabei kreativ überlegen, welche Auswirkungen und Veränderungen durch den Einsatz dieser neuen Ideen entstehen könnten.
Interviews (optional):
Die Schüler*innen können Besucher*innen oder ihre Mitschüler*innen in ihre Geschichte einbinden, indem sie Interviews führen. Durch diese Gespräche gewinnen sie neue Perspektiven und Inspirationen.
Tipp: Wie eine Aufnahmen besonders gut wird, wird in dem Tutorial Audio Storytelling beschrieben.
AUFNEHMEN & PRODUZIEREN
Die Schüler*innen werden nun aufgefordert, ihren Zukunfts-Podcast mithilfe ihrer eigenen Mobilgeräte aufzunehmen. Hierbei wird der integrierte Audiorekorder ihres Smartphones verwendet.
Die Schüler*innen verteilen untereinander Rollen:
eine sprechende Stimme (Moderator*in), die den Text einspricht und Emotionen vermittelt.
eine Aufnahmeleitung, die für die technische Umsetzung und Audioqualität sorgt.
eine Geschichtenerzähler*in, die das Skript und die inhaltliche Struktur des Podcasts im Blick hat.
Wichtige Tipps für eine gute Aufnahme werden zusammen besprochen.
Aufnahmen gelingt am besten in einer ruhigen Umgebung ohne Hintergrundgeräusche,
das Gerät möglichst nahe am Mund, jedoch nicht zu nah halten um Übersteuerungen zu vermeiden,
klar und deutlich in das Mikrofon des Geräts sprechen.
Der genaue Ablauf hängt vom jeweiligen Betriebssystem ab:
Für Android-Geräte:
Der Audiorekorder wird über das App-Menü geöffnet. In den meisten Fällen findet sich die App unter dem Namen "Diktiergerät" oder "Sprachrekorder".
Für Apple-Geräte (iPhone):
Die App "Sprachmemos" wird geöffnet, die standardmäßig auf jedem iPhone vorinstalliert ist.
Die Aufnahme wird immer automatisch gespeichert und kann anschließend benannt werden.
FEINSCHLIFF
Die Schüler*innen haben jetzt die Möglichkeit, die Audiospur zu bearbeiten, um ihren Podcast fertigzustellen. Sie können störende Elemente oder Versprecher herausschneiden, die Lautstärke anpassen und Effekte hinzufügen, um den Klang zu verbessern.
HÖREN & EINTAUCHEN
Alle Gruppen präsentieren die Ergebnisse ihrer Recherche. Dies kann noch vor Ort im Futurium oder aber auch später im Klassenzimmer stattfinden.
Für diese Präsentationen kann die Methode Gallery Walk einen guten Rahmen geben. So können Geschichten wie eine Ausstellung präsentiert werden.