Bild: Bekky Bekks via unsplash

Führung durch Berlin Mitte

Leben auf der Straße: Perspektivwechsel

Wohnungslose oder obdachlose Menschen begegnen uns täglich auf unseren Wegen durch die Stadt. Während die Straße oder die U-Bahn für Viele nur Verkehrswege sind, sind sie für Menschen ohne Wohnung Aufenthaltsort und oft auch der Ort zum Schlafen. Wir laden euch – gemeinsam mit querstadtein e.V. – zu einem Perspektivwechsel ein, um eine andere Wahrnehmung der Stadt zu bekommen. Menschen, die selbst betroffen waren, informieren über Wohnungs- und Obdachlosigkeit in der Berlin und berichten von ihrem Leben auf der Straße. Startpunkt und Endpunkt der Führung ist:
START Treffpunkt: Stadtmission, Lehrter Straße 68
ZIEL: Spreebogenpark, Nähe Gustav-Heinemann-Brücke

18.Jun2022

Lehrter Straße

Weitere Informationen:

  • Dauer:1 Stunde und 30 Minuten

Bild: Bekky Bekks via unsplash

Petra Elten ist in Italien aufgewachsen, die Straßen Roms waren ihre Welt. Obwohl sie ein mondänes Leben führte, kam sie schon früh mit harten Drogen in Kontakt. 2003 begann Petra eine Entzugstherapie in Berlin. Als sie diese vorzeitig abbrach, war sie zwischen einem Therapieaufenthalt und dem anderen wohnungslos.

Auf ihrer Tour rund um den Hauptbahnhof berichtet Petra, wie sie in Berlin schließlich nach 38 Jahren den Entzug vom Heroin geschafft hat. Sie erzählt, wie der scheinbar anonyme Bahnhof für sie zum neuen Lebensmittelpunkt wurde – und beschreibt die für Außenstehende unsichtbaren Dynamiken in diesem Mikrokosmos aus Reisenden, Geschäften, Sicherheitsdiensten und Verkäufer*innen von Straßenzeitungen. Sie erklärt auch, warum Notunterkünfte für viele obdachlose Menschen wichtige Zufluchtsorte sind, andere aber auch bei Minusgraden lieber auf der Straße schlafen.


Informationen

  • START Treffpunkt: Stadtmission, Lehrter Straße 68
  • ZIEL: Spreebogenpark, Nähe Gustav-Heinemann-Brücke
  • Eintritt kostenfrei, mit Anmeldung
  • Veranstaltungssprache: Deutsch
  • Empfehlenswert für Menschen ab 16 Jahren


Anmeldung


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Foto & Video

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