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Wie sich ernährungsbedingte Krankheiten verhindern lassen

Du bist, was du isst

10 Prozent der Menschen weltweit leiden an Hunger – und 90 Prozent ernähren sich falsch? Schlechte Ernährung kann Menschen krank machen – Das ist bekannt. Weltweit ist jede fünfte Todesursache einer schlechten Ernährung zuzurechnen, die Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes verursacht. Wie können wir das verhindern?

05.Mai2021

Futurium

Weitere Informationen:

  • Dauer:1 Stunde und 30 Minuten
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Immer weniger Menschen kochen frisch und greifen stattdessen zu Fast-Food und Fertigprodukten, u.a. Tiefkühlkost. Nach einer Statistik des Deutschen Tiefkühlinstitutes verbraucht jeder Bundesbürger ca. 46 Kilogramm gefrorene Lebensmittel im Jahr – knapp ein Kilo pro Woche. Tiefkühlgerichte sind häufig nicht nur zu fettig, zu salzig und zu gezuckert, sondern enthalten auch zu wenig Ballasttsoffe, Vitamine und Mineralstoffe und zu viel Energie und viele künstliche Zusätze wie Geschmacksverstärker, Aroma- und Konservierungsstoffe.

Es gibt unterschiedliche Ideen, die Nährstoffversorgung und Nahrungszusammensetzung unserer Bevölkerung zu verbessern. Welche dieser Maßnahmen – von der verbesserten Aufklärung der Bevölkerung, Kennzeichnungspflicht, über Reformulierung von Rezepturen oder Lenkungsabgaben auf ungesunde Lebensmittel bis zu verbindlichen Regeln für Werbung und Marketing – sind wirksam? Welche Rolle sollte die Politik und welche die Lebensmittelhersteller einnehmen?

Antje Hebestreit vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS in Bremen, leitet die Fachgruppe Lebensstilbedingte Erkrankungen und konzentriert sich bei ihrer Forschungsarbeit auf die Rolle der Nahrungsaufnahme und des Ernährungsverhaltens bei der Entstehung von nicht übertragbaren Krankheiten.

Darüber hinaus untersucht sie Maßnahmen, die zu einer gesünderen Ernährung führen.

Friederike Ahlers vertritt mit FRoSTA einen der größten Hersteller von tiefgekühltem Obst, Gemüse und Pfannengerichten. FRoSTA vollzog bereits 2003 einen Wandel des Sortiments und galt seither nach eigenen Angaben als „Tiefkühlmarke mit einem Reinheitsgebot“. Alle Zutaten und Produkte sind nach Herstellerangaben frei von Zusatzstoffen, Aromen oder Geschmacksverstärkern. Welche Erkenntnisse hat das Unternehmen aus dieser Transformation erlangt? Wo sieht sich FRoSTA in der Ernährungsdebatte? Was kann Anreiz, und was muss verpflichtend in der Umsetzung von erfolgversprechenden Maßnahmen werden?

Diesen Fragen wollen wir also aus den unterschiedlichen Perspektiven der Wissenschaft und der Industrie heraus betrachten und dabei wissenschaftliche Erkennisse mit Maßnahmenideen ausloten.

Die Gäste des Abends

  • Antje Hebestreit, Fachgruppenleitung Lebensstilbedingte Erkrankungen, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS
  • Friederike Ahlers, Öffentlichkeitsarbeit, FRoSTA Tiefkühlkost GmbH
  • Julia Vismann, Moderatorin

Informationen

  • Veranstaltungssprache ist Deutsch
  • Das Gespräch ist als Mitschnitt auf unserem YouTube-Kanal verfügbar.