Regina Römhild, Professorin am Institut für Europäische Ethnologie, über globale Mobilitäten und transnationale Lebensrealitäten
Ohne Grenzen geht es nicht – oder doch?
Die Lebenswelten der Menschen haben sich durch die Globalisierung verändert. Wir sind mobiler, vernetzter und leben dadurch in einer scheinbar grenzenlosen Welt. Dennoch gibt es viele Grenzen – als Zäune, in Form von Pässen oder sogenannten Smart Borders voller Technologie, an denen Migration reguliert wird. Regina Römhild, Professorin am Institut für Europäische Ethnologie, spricht über unser Leben in einer Welt, in der Grenzen für die einen eine große und für die anderen keine Rolle mehr spielen.
Futurium
In der Tat passt das System der Grenzen nicht zur Lebensrealität vieler Menschen, nicht zu einer post-migrantischen Gesellschaft. Römhild will im Futurium mögliche Lösungen aufzeigen, die die Regulierung von Migration und damit Mobilität anders denken: hin zu einem Ansatz, der Migration als Gestaltungskraft für eine Gesellschaft sieht. Jede Auseinandersetzung mit Migrant*innen könne auch eine Horizonterweiterung sein. Jede*r müsse sich dazu verhalten – so finde Gesellschaftsgestaltung statt. Wer ist einheimisch? Wer ist ausländisch? Diese Kategorien müssten neu definiert werden. Die Kulturanthropologin wird auch darüber sprechen, dass auch trotz allerstärkster Grenzen Mobilität nicht verhindert werden kann. Menschen setzten sich über Grenzen hinweg. Öffnung der Gesellschaft anstatt Verfall in defensive Strukturen. Und schließlich lenkt Römhild die Aufmerksamkeit auf das Individuum: Jede eigene Biographie hat schließlich Mobilitätserfahrungen und über Generationen hinweg auch eine Migrationsgeschichte.
Die Gästin
Regina Römhild, Professorin am Institut für Europäische Ethnologie
Moderation
Ninia LaGrande, Moderatorin und Autorin
Informationen
- Anmeldung: erforderlich
- Eintritt: kostenfrei
- Veranstaltungssprache: Deutsch
- Veranstaltungsort: Forum I+II
- Max. Teilnehmerzahl: tbd
- Teilnahmebedingungen: keine Vorkenntnisse erforderlich
Zugänglichkeit
Zukunft ist für alle da! Das Futurium möchte für alle Menschen zugänglich sein. Wenn es eurerseits besondere Zugangsbedürfnisse gibt, teilt sie uns gern mit, und wir versuchen sie zu erfüllen: info@futurium.de. Hier findet ihr alle Informationen zur Barrierefreiheit.
Foto & Video
Während der Veranstaltung werden Fotos und Videos gemacht. Wenn ihr nicht abgebildet werden wollt, meldet euch bitte vorab.