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Pressemitteilung 15.11.2021

Futurium bewegt! Das Eröffnungswochenende zum Thema Mobilität

Am 27. und 28. November eröffnet das Futurium den neuen Themenschwerpunkt Mobilität. Die Besucher*innen erwarten neue in die Dauerausstellung und in das Lab eingewobene Exponate und interaktive Stationen. Begleitet wird die Eröffnung von Führungen, Workshops und Talks rund um die Zukünfte der Mobilität. Für den Besuch des Futuriums gilt aktuell die 2G-Regel und eine zusätzliche Maskenpflicht.

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Am letzten Novemberwochenende widmet sich das Futurium dem Thema Mobilität in seiner ganzen Breite. „Mobilität durchdringt alle Bereiche des Lebens. Es geht nicht nur um Bewegung von Natur, Menschen und Dingen – sondern auch von Ideen und Wissen. Diese ganzheitliche Perspektive auf eines der großen Zukunftsthemen wollen wir in der Ausstellung und im Lab, in Workshops und Gesprächen sowie natürlich in unserem Digitalprogramm vermitteln“, betont Futurium-Direktor Dr. Stefan Brandt.

Erstmals seit Eröffnung des Futuriums zieht mit Mobilität ein neues Thema in die große Dauerausstellung ein. Im Denkraum Mensch sind zwei Häuser nun ganz der Frage gewidmet „Wer bewegt sich?“. „Bislang sind die Chancen auf Mobilität und die freie Wahl des Lebensmittelpunktes ungerecht verteilt. Wir haben uns gefragt, wie wir uns eine Welt vorstellen, in der jede Person frei unterwegs und auf der Welt zuhause sein darf,“ so Dr. Gabriele Zipf, Leiterin Ausstellungen. Durch individuelle Geschichten von Menschen unterwegs, den Flug eines mythischen Vogels durch die Zukunft und ein Spiel zur Selbsteinschätzung nähern sich die Besucher*innen dem komplexen Thema. Unter der Überschrift „Alle umsteigen“ richtet sich der Blick auf verschiedene Aspekte des Themas Verkehr: Wie können wir uns sozialgerecht und klimafreundlich fortbewegen – vor unserer Haustür, in unserer Region und auf großen Distanzen, oder gar im Weltall? Anschaulich wird dies beispielsweise durch interaktive Stationen, die zum Abstimmen auffordern oder zum Mixen des persönlichen Sounds der Stadt der Zukunft einladen.

Im Futurium Lab liegt der Fokus auf urbaner nachhaltiger Mobilität. Gezeigt werden fünf neue Projekte von Prototyping bis Citizen Science. Viele Exponate sind interaktiv und wurden zum Teil von Besucher*innen mitgestaltet. Ein solches Projekt ist „SensorBikes“, bei dem 30 Fahrräder von Besucher*innen im Futurium mit verschiedenen Sensoren ausgestattet wurden, welche die Sicherheit und die Umwelt im Berliner Straßenverkehr messen. Die Fahrräder werden von Bürger*innen gefahren und sammeln jeden Tag neue Daten, die dann im Futurium Lab einfach und spielerisch ausgewertet werden. An anderen interaktiven Stationen lassen sich Prototypen für fantasievolle Fortbewegungsmittel entwickeln oder am „Future Mobility Simulator“ Verkehrsszenarien für die Stadt der Zukunft entwickeln. Wer tiefer einsteigen möchte, kann an einem der Workshops für Klein und Groß teilnehmen.

Am Samstagabend 19:30 Uhr findet die interdisziplinäre Talkrunde „Was uns bewegt“ statt, die von der Journalistin Yara Hoffmann moderiert wird. Unter anderem erwarten wir im Futurium die Meereisphysikerin Stefanie Arndt, den aus dem Kölner „Tatort“ bekannten Schauspieler und Gefängnisarzt Joe Bausch, den Leichtathlet und paralympischen Medaillenträger Ali Lacin und die Politologin und Aktivistin Emilia Roig. Anhand der persönlichen Mobilitätsgeschichten der Gäst*innen wird diskutiert, wie Mobilität uns alle essentiell betrifft.

Am Sonntag stehen dann neben Führungen und Workshops weitere spannende Talks auf dem Programm. Es moderiert Ninia LaGrande, die sich unter anderem mit der Bloggerin Kim Lumelius über das Reisen in ihrem Rollstuhl Lutzi unterhält. Einen besonderen Moment stellt auch die Lesung des Autors Ahmad Katlesh dar, der im Gedichtband „Das Gedächtnis der Finger“ seine Mobilitätserfahrungen in Syrien, Jordanien und Deutschland verarbeitet hat. Der Berliner Radiosender radioeins vom rbb wird mit seiner Mobilitätssendung „Die Sonntagsfahrer“ am Sonntag live aus der Ausstellung senden. Mit dabei sind die Moderatorin Patricia Pantel und „Autopapst“ Andreas Keßler.