OLA Datenkörper

Bild: J. Breuer- Atlas der Datenkörper

Open Lab Abend

Vermessene Körper im Zeitalter der Digitalisierung

Techniken der Körpervermessung und Datenerfassung werden zunehmend ausdifferenzierter. Neue Technologien und soziale Medien verändern und amplifizieren die Selbst- und Körperwahrnehmung; verzerren, verstärken oder produzieren spezifische Körperbilder. Ausgehend von solchen gesellschaftlichen Phänomenen fragt der Atlas der Datenkörper nach Möglichkeiten ihrer Erkenntnis sowie ihrer Kritik.

07.Okt2021

Futurium

Weitere Informationen:

  • Dauer:1 Stunde und 30 Minuten
OLA Datenkörper

Bild: J. Breuer- Atlas der Datenkörper

Dazu bedarf es einer methodischen Reflexion, welche die betreffende symbolische Wissensordnung historisch-genetisch nachvollzieht: Zur Methode wird hier in gegenwärtiger Interpretation der Atlas, der sich in der frühen Neuzeit als wissenschaftliches Ordnungssystem entwickelt hat. Als Ausstellungs- und Buchprojekt versammelt der Atlas der Datenkörper Positionen von Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, um rezente Körperbilder und Techniken ihrer Produktion zu kartographieren.

In der Veranstaltung sprechen die Herausgeber*innen des Atlas der Datenkörper, Marlene Bart, Johannes Breuer und Alex Leo Freier, gemeinsam mit dem Medienwissenschaftler Maximilian Rünker über Körperzustände und Körperkonzepte im Zusammenhang mit virtuellen Darstellungspraktiken in Kunst und Wissenschaft. Im Futurium wird ein Blick in den auf einem transdisziplinären Ansatz basierenden Atlas der Datenkörper geworfen, welcher sowohl eine Momentaufnahme darstellt als auch zukunftsweisend für die Neukonfiguration des kollektiven Umgangs mit Körperdaten sein soll.

Die Diskussion richtet sich ausgehend vom diversen Hintergrund der Akteur*innen des Atlas an Interessierte aus den Bereichen der künstlerischen und gestalterischen Forschung, der bildenden Kunst, den Kultur- und Medienwissenschaften sowie der Psychologie und Philosophie.

Macher*innen

Marlene Bart ist Doktorandin im PhD-Programm ‚Kunst und Design‘ an der Bauhaus-Universität Weimar und promoviert zum Thema ‚Das Künstlerbuch als multimediale Enzyklopädie‘. In ihrer künstlerischen Forschung und Arbeit widmet sie sich methodischen Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft.

Johannes Breuer ist Doktorand im PhD-Programm ‚Kunst und Design‘ und Lehrbeauftragter an der Bauhaus-Universität Weimar. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen Medizin und Design u.a. an der Charité Berlin. In seinem Dissertationsprojekt erforscht er die Potentiale digitaler, mobiler Endgeräte zur selbstberichteten Erfassung von Stimmung und Schmerzen.

Alex Leo Freier ist Doktorand am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin und erforscht die Theorie des Traumbildes bei Walter Benjamin und Sigmund Freud. Er studierte Philosophie und Psychologie in Frankfurt am Main, Berlin und Lissabon.

Maximilian Rünker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Graduiertenkolleg Medienanthropologie der Bauhaus-Universität Weimar. Sein Studium der Medien- und Kulturwissenschaft absolvierte er an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. In seinem Promotionsprojekt widmet er sich der Medienphilosophie des Anthropologen Eduardo Viveiros de Castro.

Informationen

  • Anmeldung: erforderlich
  • Die Anmeldung ist ein 2-Schritt-Verfahren. Nach Eingabe deiner persönlichen Daten erhältst du eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Dieser in 30 Minuten aktiv. Erst nachdem du diesen Link bestätigt hast, ist deine Anmeldung vollständig.
  • Veranstaltungsort: Futurium Lab
  • Max. Teilnehmerzahl: 30
  • Veranstaltungssprache: Deutsch

Zugänglichkeit

Zukunft ist für alle da! Das Futurium möchte für alle Menschen zugänglich sein. Wenn es eurerseits besondere Zugangsbedürfnisse gibt, teilt sie uns gern mit, und wir versuchen sie zu erfüllen: info@futurium.de. Hier findet ihr alle Informationen zur Barrierefreiheit: https://futurium.de/de/barrierefreiheit

Fotos & Video

Während der Veranstaltung werden Fotos und Videos gemacht. Wenn ihr nicht abgebildet werden wollt, meldet euch bitte vorab.