Carlo Stangas Zukunftsvision

Carlo Stanga

So sieht es aus, wenn Künstler*innen Visionen gestalten

Zukünfte am Reißbrett entworfen

Wie sieht unser Leben in der Zukunft aus? Diese Frage bewegt die Menschheit seit Jahren. Zeugnis davon geben Schriftstücke, Filme, Malereien und Kunstwerke. Die Eröffnungskampagne des Futuriums stellt den visuellen Aspekt ins Zentrum der Kommunikation. Hinter der Idee steckt die Agentur Scholz & Friends aus Berlin.

Carlo Stangas Zukunftsvision

Carlo Stanga

Künstler*innen waren dazu aufgerufen, ihre persönliche Zukunftsvision zu Papier zu bringen. „Wie wollen wir leben?“ lautete die Aufgabenstellung – die zentrale Frage, um die sich im Futurium alles dreht.

„Es geht um Möglichkeiten, nicht um Vorhersagen und auch nicht um Dystopien“, erläutert Jörg Waschescio, Creative Director bei Scholz & Friends. „Aus diesem besonderen Kampagnenaufbau entsteht ein dynamisches Bild unserer Welt von morgen und übermorgen mit vielfältigen und teils gegensätzlichen Perspektiven.“


Eine besondere Aufgabe für die Illustrator*innen, die alle ihren ganz eigenen Stil pflegen: „Die Resonanz war durchweg positiv, die Künstler*innen von der Fragestellung begeistert“, sagt Waschescio. Vorgaben gab es keine, denn „die besten und unterschiedlichsten Arbeiten entstehen mit möglichst hohem künstlerischem Freiraum.“

Entsprechend schwer fiel die Auswahl der finalen Motive. Sie zeigen die unterschiedlichsten Zukünfte und Illustrationsstile. Während die Design-Agentur Rocket & Wink aus Hamburg angelehnt an da Vincis berühmten vitruvianischen Menschen eine Verschmelzung von Mensch, Natur und Technik sieht, träumt Katrin Rodegast im Scherenschnitt-Stil von einer grünen Zukunft dank Urban Gardening. „Ziel der Kampagne ist es, von vornherein ein möglichst breites und vielfältiges Bild der Zukunft darzustellen“, so der Creative Director. Dazu gehören auch Blickwinkel über Landesgrenzen hinweg – so sind auch internationalen Künstler*innen kreativ geworden, aus den Niederlanden, Schweden, Frankreich oder Großbritannien.

Zehn Motive zieren die Eröffnungskampagne des Futuriums. Sie hängen ab August als überdimensionale Plakate in Berlin und anderen deutschen Städten. Der Schwerpunkt jedoch liegt auf der Hauptstadt. „Wir wollen Berlin in eine Galerie der Zukunftsvisionen verwandeln“, erklärt Waschescio. Die Kampagne erwacht zum Leben in Kino- und Radiospot und begegnet Menschen in Zeitungen, Magazinen und sozialen Medien.

Jörg Waschescio, Creative Director bei Scholz & Friends

Joerg Waschescio

Jörg Waschescio, Creative Director bei Scholz & Friends

Foto: Scholz & Friends Berlin

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Futurium