
Foto: Michael Schulte
OPEN LAB ABEND: WORKSHOP ZUM CITIZEN-SCIENCE-PROJEKT "DEINE EMOTIONALE STADT"
BERLIN 2050 – WIE SIEHT DIE GESUNDE STADT DER ZUKUNFT AUS?
Das Stadtleben – unser dynamisches und sich ständig veränderndes Umfeld fordert und hält uns in Bewegung. Doch die Hektik der Metropole hinterlässt Spuren in uns. In diesem Workshop entwickelt ihr eine Vision für das Berlin der Zukunft, die das psychische Wohlbefinden der Bewohner*innen in den Mittelpunkt stellt.

Foto: Michael Schulte
Die Veranstaltung war Teil des Citizen-Science-Projekts "Deine emotionale Stadt", einer Kooperation des Interdisziplinären Forums Neurourbanistik e.V., der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Futurium – Haus der Zukünfte.
Dr. Shadi Bagherzadeh Azbari, Wissenschaftlerin an der Charité im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie stellte das Projekt "Deine Emotionale Stadt" vor. Im Workshop hatten die Teilnehmenden dann die Gelegenheit, über ihre eigenen Empfindungen zum psychischen Wohlergehen in der Stadt zu sprechen.
DER UNBEWUSSTE EINFLUSS DER STADT
Wie wirkt sich das Leben in der Stadt auf unsere psychische Gesundheit aus? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Veranstaltung, die sich sowohl auf wissenschaftliche Erkenntnisse als auch auf persönliche Erfahrungen der Teilnehmenden stützte.
Grafik: Deine Emotionale Stadt
Dr. Bagherzadeh Azbari stellte aktuelle wissenschaftliche Befunde zur psychischen Gesundheit in urbanen Räumen vor. Themen wie Stress, soziale Isolation und die Bedeutung von Grünflächen standen dabei im Fokus. Im Workshop danach konnten die Teilnehmenden über ihre Gefühle und Gedanken zum psychischen Wohlergehen in der Stadt sprechen. Welche Aspekte des städtischen Lebens fördern das Wohlbefinden? Welche Umstände belasten die Psyche? Welche Rolle spielt soziale Isolation? Diese Fragen führten zu einem intensiven Austausch über individuelle Erfahrungen und Wahrnehmungen.
Besonders spannend war die Diskussion darüber, was eine ideale Stadt beinhalten müsste, um die psychische Gesundheit der Bewohner*innen positiv zu beeinflussen. Neben gut erreichbaren Grünflächen und Erholungsorten betonten Teilnehmer*innen auch soziale Aspekte – etwa Begegnungsorte, die den Austausch zwischen Menschen erleichtern, sowie eine Stadtplanung, die Sicherheit und Zugehörigkeit vermittelt.
Der Abend endete mit einem lebhaften Dialog über die Zusammenhänge zwischen Stadtentwicklung, Stressbewältigung und mentaler Gesundheit. Der offene Austausch verdeutlichte, wie sehr unsere Umgebung unser Wohlbefinden beeinflusst – oft sogar unbewusst. Der Austausch verdeutlicht, wie essentiell eine Zusammenarbeit von Bürger*innen und Wissenschaft ist, um Städte so zu planen, dass sie das Wohlbefinden ihrer Bewohner*innen fördern.
UNSERE NÄCHSTEN EVENTS!
Solltet ihr diese Veranstaltung verpasst haben – keine Sorge! Am 3. April um 19:00 Uhr findet schon unser nächstes Event statt! Zu Gast sind: Umut Özdemir, Psychotherapeut, Dozent und Autor, Philipp Türmer, Bundesvorsitzender der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos) und Dr. Jennifer Hübner, Professorin an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen für Theorien, Konzepte und Methoden sozialer Arbeit mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit. Hier könnt ihr euch ein Ticket sichern!