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Illustration: José Rojas (Education Innovation Lab)

Storytelling: Geschichten lauern überall, du musst sie nur entdecken – empfohlen ab 9 Jahre

Von einer Idee zur erlebbaren Geschichte

Menschen lieben Geschichten. Die Evolution hat unsere Gehirne im Laufe der Zeit für das Erzählen von Geschichten verkabelt: Wir können Informationen viel besser verarbeiten und im Kopf behalten, wenn diese in einer Erzählung verpackt sind.

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Illustration: José Rojas (Education Innovation Lab)

Im Futurium beschäftigen wir uns mit der zentralen Frage, wie wir in Zukunft leben wollen. Um Ideen zur Zukunft für sich selbst und Andere zu realisieren, hilft es diese durch Geschichten zu verdeutlichen. Deine Träume können zu einem positiven Wandel in der Gesellschaft beitragen!

Wenn du also eine bestimmte Botschaft hast, die dir am Herzen liegt, kannst du diese mithilfe einer Geschichte deinen Zuhörer*innen näher bringen. Damit steigen die Chancen, dass sich viele Menschen mit deiner Idee beschäftigen und sie in Erinnerung behalten. Vielleicht kannst du sogar Menschen dazu überzeugen, deine Idee aktiv zu unterstützen.

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Tipps für ein mitreißendes Storytelling

  1. Finde den roten Faden, der alles miteinander verbindet. Das ist die Antwort auf die Frage, warum du deine Geschichte überhaupt erst erzählt.
  2. Wecke die Neugier deiner Zuhörer*innen. Fang immer mit einer starken Aussage an, um Aufmerksamkeit zu erregen.
  3. Ideen weiterdenken und auf Ideen anderer aufbauen! Diskutiere mit deinen Zuhörer*innen über deine Geschichte. Gibt es Fragen oder weitere Ideen zu deiner Botschaft? Welche Punkte aus deiner Erzählung wären wünschenswert für unsere Zukunft?

Jetzt bist du dran: Erfinde deine eigene Geschichte!

Die folgenden zwei Übungen zeigen dir, wie du im Handumdrehen deine eigene Geschichte erfindest und weiter entwickelst. Das ist eine gute grundsätzliche Übung zum Storytelling. Hierfür können Bilder und deine Umgebung eine hilfreiche Inspirationsquelle sein. Du wirst sehen!

ÜBUNG 1 – Bilder mit Fragen löchern

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Illustration: José Rojas (Education Innovation Lab)


Was du brauchst:

  • Ein Blatt Papier oder ein digitales Schreibprogramm, um deine Geschichte aufzuschreiben oder einzutippen.
  • Eine halbe Stunde Zeit
  • Ein Bild, das dir gefällt

Bilder sind überall. Auch sie erzählen Geschichten – und wenn du genau hinschaust, kannst du sie entdecken. Allerdings sind die Geschichten in Bildern meist nur angedeutet. Das gibt dir die Chance sie mit deiner eigenen Fantasie weiterzudenken. Bilder können daher gute Ideen-Ratgeber sein.

Dein Auftrag

Suche dir ein Bild, das dir gefällt und das du genauer unter die Lupe nehmen möchtest. Finden kannst du solche Bilder zum Beispiel in einer Zeitschrift, einem Comic oder einem Kunstbuch. Konzentriere dich auf einen Aspekt im Bild, der dir besonders auffällt. Nun kannst du mit einer einfachen Technik das Bild weiter ergründen. Hieraus ergibt sich fast wie von selbst eine Geschichte.

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Stelle dir dann zu deinem ausgewählten Bildteil fünf mal hintereinander die Frage ”Warum?”.

Wenn du zum Beispiel eine schmelzende Kugel Eis auf dem Bild siehst, könntest du dich fragen: “Warum schmilzt die Kugel Eis?”

  • Eine mögliche Antwort wäre: Weil die Sonne sehr stark scheint.
  • Eine andere mögliche Antwort wäre: Weil Mila ganz vergessen hat ihr Eis zu essen, als eine Katze vorbei gelaufen ist.

Du siehst an diesem Beispiel, dass es viele unterschiedliche Antworten auf die Warum-Frage gibt. Wichtig ist, dass du deiner Fantasie hierbei freien Lauf lässt. Du kannst die Fragen nach Lust und Laune beantworten. Je abenteuerlicher, desto besser.

ÜBUNG 2 – Was wäre wenn?

Wenn du dich aufmerksam in deiner Umgebung umsiehst, kannst du viele Ideen für Geschichten finden. Wende hierfür folgenden Trick an: Du beobachtest zum Beispiel eine ganz normale Situation. Jetzt kommt der Trick: Stell dir etwas vor, was diese Situation komplett anders machen würde! Du fragst dich dabei selbst: ”Was wäre, wenn…?” und spinnst ein bisschen herum. Damit du es besser verstehst, hier ein Beispiel: Du siehst einen Mann mit einem Hund Gassi gehen. Was wäre, wenn der Hund gar kein Hund mehr wäre – sondern ein Elefant? Oder was wäre, wenn der Mann plötzlich einen extravaganten Hut auf hätte?

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Siehst du? So schnell entstehen erste Ideen für Geschichten!

  1. Schau dich mal um. Was passiert gerade in deiner Umgebung? Suche dir irgendetwas aus.
  2. Stelle dir in Gedanken die “Was-wäre-wenn”-Frage!
  3. Schreibe einen kurzen Text darüber, was passieren würde, wenn….

Natürlich kannst du dich auch von unseren Ideen-Würfeln für deine Geschichte inspirieren lassen!

Erfahre mehr darüber, wie du deine Idee erlebbar machen kannst:

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