Photo: Schnepp Renou

Wir eröffnen Möglichkeiten, Zukunft nachhaltig zu gestalten

Futurium: Heute an morgen denken

Von Stefan Brandt – Wie wir in Zukunft leben werden, hängt von uns ab. Je klarer wir den Zustand unserer heutigen Welt erfassen und reflektieren, desto deutlicher werden die Vorstellungen, die wir mit „Zukunft“ verbinden. Im Anthropozän, dem Zeitalter des Menschen, tragen wir mit jeder heute zu treffenden Entscheidung zur Gestaltung von Zukunft bei.

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Stefan Brandt ist Direktor des Futuriums. Foto: Hoffotografen

Mit diesem Bewusstsein eröffnen sich nicht nur vielfältige Zukunftsoptionen, die wir im Futurium als „Zukünfte“ bezeichnen. Zugleich ist damit auch ein hohes Maß an Verantwortung verbunden: gegenüber der Natur, gegenüber der weiteren Entwicklung des technischen Fortschritts und gegenüber unseren Mitmenschen und Nachkommen.

Das Futurium ist ein – in dieser Form europaweit einzigartiger – Ort der interdisziplinären und partizipativen Auseinandersetzung mit möglichen Zukünften. Es führt wissenschaftliche Forschung und aktuelle Diskurse aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft zusammen. Im Futurium wird die grundlegende Frage „Wie wollen wir leben?“ in Verbindung mit den Fragen „Wie können wir leben?“ und „Wie sollten wir leben?“ auf drei sich ergänzenden Ebenen verhandelt: in der Ausstellung, die unterschiedliche Zukunftsentwürfe anschaulich und erfahrbar macht, im Forum, das aktuelle Positionen zur Sprache bringt und kontrovers diskutiert, und im Futurium Lab, das zur experimentellen Entwicklung eigener Ideen und zur Erprobung neuer Technologien einlädt.

Als Haus der Zukünfte sind wir radikal offen: für alle Besucher*innen, für den Austausch unterschiedlicher Erfahrungen und Meinungen und für ein gemeinsames Durchspielen von Möglichkeiten. Lebensnahe Vermittlung von Inhalten und allgemein verständliche Kommunikation von Forschungserkenntnissen verbinden wir mit Formaten, die Kreativität und Phantasie freisetzen. Auf diese Weise möchten wir dazu ermutigen, Zukunft neu zu denken und verantwortungsbewusst mitzugestalten.

Autor*in

Dr. Stefan Brandt