Obst und Gemüse in einer Auslage im Supermarkt

Foto: Tiia Monto

The invisible backbone of European agriculture

Migrant labour

Unser billiges Obst und Gemüse ist teuer erkauft. Es wird nicht zuletzt auf Kosten von Migrant*innen produziert, teils unter prekären Umständen. Doch wir sind auf die Arbeit dieser Menschen angewiesen. Diskutiert mit uns, wie eine menschenwürdige und umweltfreundliche Landwirtschaft aussehen könnte.

+++ Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Es wird eine KI-Übersetzung ins Deutsche geben. +++

12.Jun2025

Im Futurium dreht sich alles um die Frage: Wie wollen wir leben? In der Ausstellung könnt ihr viele mögliche Zukünfte entdecken, im Forum gemeinsam diskutieren und im Futurium Lab eigene Ideen ausprobieren.

Weitere Informationen:

  • Uhrzeit:18:00
  • Treffpunkt:Futurium Forum
Obst und Gemüse in einer Auslage im Supermarkt

Foto: Tiia Monto

Billiges Obst und Gemüse aus Südeuropa: Was für uns selbstverständlich ist, hat einen hohen Preis für die Bevölkerung vor Ort und die Umwelt. In der Produktion arbeiten häufig (undokumentierte) Migrant*innen, deren Lebens- und Arbeitsbedingungen aufgrund ihres Status besonders prekär sind. Sie leben in informellen Siedlungen oder in ärmlichen Verhältnissen, sind Rassismus und Ausbeutung ausgesetzt und haben keinen rechtlichen Schutz oder Zugang zur Gesundheitsversorgung.

Die Situation erscheint noch schwieriger, wenn man den gesamteuropäischen Diskurs über Migration betrachtet, der sich vor allem um Isolation und effizientere Abschiebungen dreht. Dabei sind die Zahlen eindeutig: Gerade der von Überalterung und Abwanderung besonders betroffene Agrarsektor ist auf Migrant*innen angewiesen.

Wir diskutieren mit euch, welche Bedeutung Migration für die europäische Landwirtschaft hat. Wir betrachten die prekären Arbeitsbedingungen und -praktiken und sprechen über mögliche Lösungen. Unser Fokus liegt dabei auf dem Mittelmeerraum. Gemeinsam tauschen wir uns über Visionen für eine menschenwürdige und umweltfreundliche Landwirtschaft in Europa aus.

Gäste

  • Carlos Ruiz Ramírez, Projektmanager im Privatsektor-Team von Oxfam Intermón mit Schwerpunkt Arbeitsmigration und Landwirtschaft sowie Soziologe und Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Wirtschaft und Menschenrechte und Doktorand in Migrationsstudien.
  • Prof. Angels Escriva, Dozentin für Arbeitssoziologie an der Universität von Huelva, sie erforscht die migrantische Arbeit in der spanischen Landwirtschaft
  • Dr. Hildegard Garming, Gartenbauökonomin am Johann Heinrich von Thünen-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, und gelernte Gärtnerin
  • Maria Gafo, Leiterin des Referats „Soziale Nachhaltigkeit“ in der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Europäischen Kommission

Moderation

  • Andrea Thilo, Journalistin und Moderatorin

Informationen

  • Veranstaltungsort: Forum
  • Eintritt: kostenfrei
  • Eine Anmeldung ist erforderlich.
  • Restkarten sind vor Ort erhältlich.
  • Veranstaltungssprache: Englisch
  • Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und steht im Anschluss als Video auf unserem YouTube-Kanal zur Verfügung.

Zugänglichkeit

  • Eine Induktionsschleifenanlage ist verfügbar.
  • Menschen mit Seheinschränkungen sind willkommen. Wir lassen Plätze frei, falls ihr nah an der Bühne sitzen wollt.
  • Wir sind ein rollstuhlgerechter Veranstaltungsort.
  • Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte ab 16 Jahren.
  • Getränke und Speisen können im Restaurant erworben werden.

Zukunft ist für alle da! Das Futurium möchte für alle Menschen zugänglich sein. Wenn es eurerseits weitere Zugangsbedürfnisse gibt, teilt sie uns gern mit. Wir versuchen, sie zu erfüllen: info@futurium.de

Hier findet ihr alle Informationen zur Barrierefreiheit.

Foto & Video

Während der Veranstaltung werden Fotos und Videos gemacht. Wenn ihr nicht abgebildet werden wollt, meldet euch bitte vorab.

Tickets

Für diese Veranstaltung benötigt ihr ein Ticket. Über den Button am Anfang und Ende der Seite gelangt ihr zum Ticketshop.