
Addwood datipilot. Credit: Haute Innovation
Open Lab Abend: 3D-Druck mit Holz und Pilzmyzel
Drucke dein eigenes Möbel aus Holz und erlebe, wie man aus Pilzen einen Lautsprecher herstellen kann. Wissenschaftler geben Einblicke in Ihre Forschungsprojekte und laden dazu ein, Materialschätze zu entdecken, die sich nach dem Produktleben in die Natur zurückführen lassen.
Open Lab Abend

Addwood datipilot. Credit: Haute Innovation
Pilze sind gesund, Pilze schmecker lecker! Doch können Pilze auch musizieren und Klänge beeinflussen? Was zunächst skurril klingt ist die Zielsetzung eines aktuellen Forschungsvorhabens „Mycoustics“ am Fraunhofer IWU in Dresden. Im Projekt werden Methoden der additiven Fertigung und des 3D-Drucks mit Erkenntnissen zum natürlichen Wachstum von Pilzmyzel kombiniert.
Dabei geht es vor allem darum, das Wachstum gezielt zu beeinflussen. In einem Vorgang sollen sowohl schallreflektierende als auch schallabsorbierende Oberflächen geschaffen werden und die verschiedenen Klangeigenschaften für den Lautsprecherbau genutzt werden. So lassen sich schaumartige Strukturen besonders zur Schallabsorption bzw. Dämpfung unerwünschter Schwingungen nutzen, während feste und glatte Strukturen sehr gut für die Schallreflexion geeignet sind.
Auf anschauliche Weise wird Lukas Boxberger vom Fraunhofer IWU aus Dresden die unterschiedlichen Klangeigenschaften 3D gedruckter Pilzmyzeloberflächen erlebbar machen.
Im zweiten Teil des Open Lab Abends können die Teilnehmenden ihr eigenes Möbel aus Holz drucken. Das Möbel wird vollständig aus natürlichen Materialien bestehen und kann am Ende seines Produktlebens geschreddert und der Natur rückgeführt werden. Grundlage ist eine Druckmasse aus Sägespänen und einem natürlichen Bindemittel, das sich in Wasser auflöst und keine Schadstoffe oder Mikroplastik hinterlässt.
Das Druckmaterial wird derzeit an der TU Dresden entwickelt. Der additive Druckprozess ist Gegenstand des öffentlich geförderten Forschungsvorhabens „addwood“. Uwe Bodenschatz gibt einen Einblick in die ersten Ergebnisse und wird mit einem mobilen 3D-Drucker, die Ideen der Teilnehmenden realisieren.
Wer möchte kann seinen Entwurf auf dem eigenen Laptop am besten als STL-File zur Veranstaltung mitbringen.
Gäste
- Uwe Bodenschatz
- Lukas Boxberger, Abteilungsleiter Funktionalisierungstechnologien, Fraunhofer IWU
- Prof. Dr. Sascha Peters, Managing Owner, Haute Innovation – Zukunftsagentur für Material und Technologie/Berlin
Informationen
- Veranstaltungsort: Workshop Futurium Lab (-1)
- Eintritt: kostenfrei
- Veranstaltungssprache: Deutsch
- Max. Teilnehmer*innenzahl: 20 Personen
- Teilnahmebedingungen: keine Vorkenntnisse erforderlich
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
Zugänglichkeit
- Wir sind ein rollstuhlgerechter Veranstaltungsort.
- Plätze ohne Bestuhlung stehen Rollstuhlfahrer*innen zur Verfügung.
Zukunft ist für alle da! Das Futurium möchte für alle Menschen zugänglich
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gern mit. Wir versuchen, sie zu erfüllen: info@futurium.de
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Foto & Video
Während der Veranstaltung werden Fotos und Videos gemacht. Wenn ihr nicht abgebildet werden wollt, meldet euch bitte vorab.
Tickets & Anmeldung
Für die Teilnahme an der Veranstaltung könnt ihr euch hier anmelden: bildung@futurium.de
Aufgrund der limitierten Plätze kann immer nur ein Ticket pro Person gebucht werden.