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Schnepp Renou

10.06.2015

Grundsteinlegung – 10. Juni 2015

Am 10. Juni 2015 legten Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und der Gründungsdirektor Prof. Dr. Reinhold Leinfelder den Grundstein für das Futurium.

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Schnepp Renou

Jetzt wird gebaut: Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und der Gründungsdirektor, Reinhold Leinfelder, haben heute in Berlin den Grundstein für das Haus der Zukunft gelegt. Das Haus soll in Ausstellungen und Veranstaltungen mögliche Szenarien für unser Leben in der Zukunft entwickeln und zeigen, welche Möglichkeiten Forschung und Innovation bieten.

Zugleich wird es ein Forum für den Dialog über die Zukunft, wie Wanka betonte: „Das „Haus der Zukunft“ wird ein ganz besonderes Haus: Mit seiner Ausrichtung auf die Zukunft ist es in Deutschland einzigartig und auch international gibt es nur wenig Vergleichbares. Mit seinen Exponaten wird es neugierig machen auf die Zukunft und zeigen, welche Chancen sich uns allen durch Forschung und Innovation uns allen eröffnen.

Und es wird ein Ort der Partizipation. Im „Haus der Zukunft“werden Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und die Bürgergesellschaft zusammenkommen, Ideen austauschen und über die Zukunft diskutieren.“Gründungsdirektor Reinhold Leinfelder versteht die Zukunft als Möglichkeitsraum, der gemeinsam gestaltet werden könne: „Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, miteinander, aber auch mit Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, ins Gespräch zu kommen; in Workshops, in Bürgerkonferenzen und offenen Beteiligungsformaten aktiv am Entwurf möglicher Zukunftspfade mitzuarbeiten, und selber Technologien und Konzepte auf ihre Tauglichkeit und Nachhaltigkeit zu testen.“ Dialog und Partizipation seien dringend notwendig, um den Herausforderungen fast aller Bereiche des Lebens wie beispielsweise Energie, Wohnen, Arbeiten, Gesundheit und Ernährung zu begegnen. „Was wir brauchen, ist ein neues Miteinander, an dem alle Akteure der Gesellschaft beteiligt sind“, erklärte Leinfelder.

Das Haus der Zukunft wird dem Standard eines Niedrigst-Energiehauses entsprechen. Das Energiekonzept sieht die Nutzung regenerativer Energie vor. Das Gebäude soll nach der vertraglichen Vereinbarung dem Goldstandard des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) entsprechen. Bauherrin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die das Haus gemeinsam mit dem privaten Partner BAM Deutschland AG im ÖPP-Verfahren (Öffentlich-Private Partnerschaft) errichtet.
„Wir freuen uns sehr, dass der erste große Schritt ganz im Zeitrahmen geschafft ist, was die Kritiker der Öffentlich-Privaten Partnerschaft überzeugen sollte“, betonte BImA-Vorstandssprecher Dr. Jürgen Gehb. „In Kürze wird das Haus der Zukunft die Lücke imStadtbild schließen und die Umgebung um eine echte öffentliche Attraktion bereichern.“ Den international ausgeschriebenen Planungswettbewerb für das Gebäude hat das junge Berliner Architekturbüro Richter Musikowski gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten JUCA gewonnen. Ihr Entwurf wirkt durch große Fensterflächen auf zwei Seiten offen und der Zukunft zugewandt, von innen ermöglichen die Fenster Panoramablicke in die Stadt und auf die Spree.

Das begehbare Dach und ein öffentlich zugängliches Restaurant und Café, ebenfalls mit Blick auf die Spree, sind zusätzliche Attraktionen für Besucher und Gäste. Die Eröffnung des Hauses ist für 2017 geplant. Getragen wird das Haus der Zukunft von einer gemeinnützigen GmbH, an der Bund, Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt sind. Gründungsgesellschafter sind neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung die Wissenschaftsorganisationen Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften acatech, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft und die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. Aus der Wirtschaft beteiligen sich die Unternehmen BASF, Bayer, Boehringer Ingelheim, Siemens und Infineon. Auch die Deutsche Telekom-Stiftung ist von Anfang an mit dabei.

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Futurium