© Anita Back

Pressemitteilung 06.05.2024

Das Mobile Futurium bringt die Zukunft ins Klassenzimmer

Mit dem Mobilen Futurium kommen die Bildungsangebote des Futuriums bundesweit in Schulen außerhalb großer Ballungsgebiete. Lehrkräfte und Schüler*innen können in verschiedenen Workshop-Formaten Lösungsansätze für die Herausforderungen der Zukunft entwickeln. Bis Juli 2024 besucht das Mobile Futurium neun Schulen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Touren in insgesamt elf Bundesländern sind in Planung. Tour-Start ist am 13.5. in Neuruppin. Das Angebot setzt eine Anmeldung voraus und ist für die Schulen kostenfrei.

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Das Mobile Futurium

In einer sich stetig und immer schneller verändernden Welt ist Bildung ein Schlüsselfaktor zur Gestaltung der Zukunft. Mit dem Angebot möchte das Futurium einen Beitrag dazu leisten, dass zukunftsorientierte Bildung für alle gleichermaßen zugänglich ist. Dr. Stefan Brandt, Direktor des Futuriums: „In den Workshops des Mobilen Futuriums lernen Schüler*innen, Herausforderungen mit Zuversicht und Einfallsreichtum zu begegnen. Sie lernen, Veränderungen als Chance zu begreifen und sich aktiv einzubringen, um die Zukunft mitzugestalten. Einen besonderen Fokus legen wir dabei auf Schulen im ländlichen Raum.“

Das Kernangebot des Mobilen Futuriums sind Zukunfts-Workshops für Schüler*innen der Klassenstufen fünf bis zehn. Dabei erstreckt sich der Aufenthalt des Mobilen Futuriums an einer Schule über fünf Tage, an denen bis zu 600 Schüler*innen an den Workshop-Angeboten teilnehmen können. Der Wochenplan wird mit den Schulen individuell abgestimmt und von einem sechsköpfigen Mentor*innen-Team vor Ort mit den Klassen und Lehrkräften durchgeführt. Mittels Videomaterial und digitalen Lehrkräftefortbildungen können sich Schüler*innen und Lehrkräfte bereits vorab auf den Besuch des Mobilen Futuriums vorbereiten. Der erste Halt des Mobilen Futuriums ist am 13.5. in Neuruppin (Brandenburg). Ein öffentlicher Schultermin mit Pressezugang findet am 30.5. in Hohen Neuendorf (Brandenburg) statt.

Tourplanung

Die erste Tour umfasst neun Tour-Stopps in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zwischen Mai und Juli 2024. Im Schuljahr 2024/25 geht es weiter mit mehr als 30 Schulbesuchen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. In Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist dann eine weitere Tour mit 30 Stopps im Schuljahr 2025/26 geplant.

Zukunfts-Workshops an den Schulen

Elf Workshop-Angebote, die in Länge, Inhalt und Methodik variieren, erlauben den Schüler*innen eine aktive Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen aus den Themenbereichen Demokratie, Mobilität, Energie, Arbeit, Gesundheit und Ernährung. Die Frage „Wie wollen wir leben?“ steht dabei immer im Fokus. Die Workshopinhalte fördern dadurch ein Verständnis für thematische Zusammenhänge und unterstützen gleichsam die Entwicklung von Fähigkeiten zur kreativen Problemlösung und zum strategischen Denken.

Das Roadshow-Mobil

Das Mobile Futurium kommt mit einem Elektroauto samt eigens konzipiertem Anhänger an die Schulen. Der Anhänger ist das Herzstück des Mobilen Futuriums. Verschiedene Interaktionen führen die Schüler*innen spielerisch an die Workshop-Formate heran oder ergänzen diese:

  • Beim „Demowotchi“ handelt es sich um eine Installation, die demokratische Prozesse und Werte veranschaulicht. Der freundliche Charakter begrüßt die Teilnehmenden auf einem 1 x1 m großem Bildschirm. Er stellt Aufgaben für interaktive Abstimmungsrunden und fordert die Schüler*innen dazu auf, aktiv am Entscheidungsprozess teilzunehmen.
  • An einer Pixelwand auf der Rückseite des Anhängers haben die Schüler*innen die Möglichkeit, die Außenwand des Mobils zu verändern. Durch das Umdrehen von Klappen können Sprüche oder Icons in Pixel-Optik gestaltet werden. Mit der jeweils aktuellen Gestaltung der Pixelwand fährt das Mobil anschließend zum nächsten Stopp und sorgt auf diese Weise schulübergreifend für Gesprächsstoff.
  • Durch kleine Öffnungen können Schüler*innen sowie Passant*innen einen Blick ins Innere des Mobils werfen. In Filmsequenzen, mittels Bildmaterial oder durch künstlerische Installationen soll die Neugier der Schüler*innen und Passant*innen auf die Themen des Mobilen Futuriums geweckt werden.

Über das Mobile Futurium

Das Futurium verfolgt das Ziel, Zukünftebildung für alle zugänglich zu machen. Die bereits im Publikumsbetrieb des Futuriums etablierten Bildungsangebote werden durch das Mobile Futurium deutschlandweit an Schulen im ländlichen Raum gebracht. Das "Mobile Futurium - ein Modellprojekt an der Schnittstelle von Praxis und Forschung" wird durch das BMBF-Rahmenprogramm für die Geistes- und Sozialwissenschaften "Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten" gefördert und vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) Karlsruhe wissenschaftlich begleitet. Das Projekt „Mobiles Futurium“ läuft zunächst bis zum 31.3.2026.