Werkstoffe im Kreislauf

Materialschätze

Unser modernes Leben ist geprägt von einem unstillbaren Hunger nach Rohstoffen. Deren Gewinnung richtet immense Schäden für Mensch und Umwelt an. Dazu gehören Landschaftszerstörung, Wasser- und Luftverschmutzung, massive CO2-Emissionen und der Verlust der Artenvielfalt. Viele der von uns genutzten Produkte landen zudem bereits nach kurzer Zeit im Müll und lassen sich nur schwer recyceln. Für eine lebenswerte Zukunft benötigen wir einen kreativen Wandel hin zu innovativen Materialien, die die Umwelt schonen und einfacher wiederverwertet werden können.

Die größte Herausforderung wird es sein, Materialien für High-Tech-Anwendungen zu entwickeln, die nach der Nutzung wieder als Nährstoff dem biologischen Kreislauf zugeführt werden können.

Sascha Peters von HAUTE INNOVATION


Die Präsentation der Innovationsagentur HAUTE INNOVATION öffnet ein Fenster in eine neue Welt der nachhaltigen Materialien. Sie zeigt, wie durch das Konzept der Kreislaufwirtschaft Umweltschäden reduziert und zugleich soziale und wirtschaftliche Verbesserungen erzielt werden können. Die ausgestellten Exponate rücken den biologischen Kreislauf in den Fokus: es handelt sich um Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und organischen Sekundärmaterialien, die sich nach ihrer Nutzung natürlich zersetzen.

  • Ein Beispiel hierfür ist ein Straßenschild aus den Niederlanden, gefertigt aus Hanffasern und einem Biopolymer. Es ist robust genug, um Aluminium zu ersetzen und reduziert dabei die CO2-Emissionen der Produktion um 99%. Nach zehn Jahren wird es zerkleinert und in einer industriellen Kompostieranlage vollständig abgebaut.
  • Ein weiteres Produkt ist ein Skateboard, hergestellt aus dicht gepresstem Papier, das eine hohe mechanische Stabilität aufweist. Das Material könnte zukünftig Metalle oder Kunststoffe ersetzen. Dies würde die CO2-Emissionen signifikant reduzieren.
  • Selbst für Batterien gibt es nachhaltige Alternativen: Graphit, normalerweise ein Hauptbestandteil, kann aus Lignin gewonnen werden – einem Biopolymer, das als Nebenprodukt in der Papierherstellung anfällt.
  • Spannende Materialinnovationen für die Textil-, Schuh- und Möbelindustrie werden aus Orangenschalen, Kokosfasern oder Kakteenblättern gewonnen und haben ähnliche Qualitäten wie Leder.

„Die Präsentation bietet Ausblicke auf eine Welt, in der ein ungebremster Ressourcenverbrauch, wie wir ihn bislang kennen, nicht mehr existiert“, erläutert Sascha Peters von HAUTE INNOVATION. „Sie inspiriert und macht neugierig auf mehr.“

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Themenjahr Rohstoffe