Credits: David von Becker

Spielerische Prototypen für die Stadt der Zukunft

Fantastic Mobility

Wie könnte Mobilität in der Stadt der Zukunft aussehen? Mit welchen Fahrzeugen könnten wir uns fortbewegen? Mit der Installation Fantastic Mobility von BADABOOMBERLIN kannst du im Futurium spielerisch Fahrzeug-Prototypen für die Stadt der Zukunft entwerfen.

Credits: David von Becker

„Ziel ist es, Fortbewegungsmittel durch Experimentieren und Tüfteln neu zu Denken“, sagen die Designer Daniel Huber und Alessandro Maggioni. Sie haben mit ihrem Studio BADABOOMBERLIN die Installation Fantastic Mobility für das Futurium entwickelt. Seit einigen Jahren arbeiten die beiden an Installationen, die die Kreativität anregen und zum Spielen einladen. Dafür bringen sie neue Technologien mit alten Künsten zusammen. In ihren Arbeiten treffen Sensoren auf Papier und Pinsel. Das ist auch bei Fantastic Mobility so: hier entsteht aus einem analogen Legespiel und digitaler Bilderkennung eine interaktive Installation.

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Credits: BADABOOMBERLIN

Ganz konkret können Besucher*innen bei Fantastic Mobility Fahrzeug-Prototypen für die Stadt der Zukunft entwickeln. Dafür werden unterschiedliche Fahrzeugteile, die auf einem Tisch liegen, kombiniert Per Kamera und Bildkodierung wird die Kombination der Teile in einer virtuellen Garage zusammengefügt. Mittels Knopfdruck taucht dann ein hybrides Fahrzeug in einer Zukunftsstadt auf. Der Einstieg ist spielerisch. Wie sieht wohl ein Auto mit Segeln aus? Oder wie eine U-Boot mit Fahrradantrieb? Doch dann wird es spannend: Jedes Fahrzeug bewegt sich anders durch die Szenerie. Denn jedes Fahrzeugteil gibt deinem Fahrzeug andere Eigenschaften. Daraus können Vorteile, aber auch Nachteile entstehen.

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Credits: BADABOOMBERLIN

Spielerisch Prototyping lernen

Das spielerischen Experimentieren folgt bei Fantastic Mobility einem wichtigen Konzept aus Forschung und Design: dem Prototyping. Wissenschaftler*innen oder Designer*innen entwickeln beim Prototyping ein vereinfachtes Modell, um eine Idee in der Praxis zu testen. Dieses Modell heißt Prototyp. Es kann in kurzer Zeit zeigen, ob eine Idee oder Lösung realisierbar ist. Das Tolle am Prototyping ist, dass man noch nicht alle Details, von dem was du bauen willst, kennen muss. Eine grobe Idee genügt. Denn entscheidend beim Prototyping ist, dass beim Bauen, Testen und Probieren neue Erkenntnisse entstehen. Auf diese Weise lädt auch Fantastic Mobility zum Nachdenken ein: Wird es in Zukunft in der Stadt noch Autos geben? Werden vielleicht Unterwasserfahrzeuge zum Alltag gehören? Und welche Antriebe können wir in einer nachhaltigen Zukunft überhaupt noch einsetzen?

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Credits: David Weigend

Vor den Erfindungen kommen die Träume

Beim Prototyping wird klar, dass wir Fantasie brauchen, um uns die Zukunft der urbanen Mobilität vorstellen zu können. Statt nach Lösungen für das Hier und Jetzt zu suchen, kann man Prototyping auch dazu verwenden um verschiedene Zukunftsszenarien zu erkunden. Design Fiction heißt ein solcher Ansatz, der untersucht, wie der Alltag in verschiedenen möglichen Zukünften aussehen oder sich anfühlen könnte. Denn auch was heute für uns Alltag ist, hat oft als Fantasie oder Traum angefangen. Man könnte sagen: vor den Erfindungen kommen die Träume. Doch von welchen Arten der Mobilität träumen wir heute? Und wie können wir diese Träume mit dem Schutz unseres Planeten in Einklang bringen?

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