Zukunft selbst machen
Wer ins Futurium kommt, darf mitmachen und lernen, Dinge selber zu machen. Während der Werkstattwochen vom 30. Mai bis zum 9. Juni 2018 heißt das: selber bauen, selber mitdiskutieren, selber klimaneutral kochen, selber anbauen und sogar selber die Grundlagen des Futuriums mitgestalten. Für alles wird es Gelegenheit und professionelle Unterstützung geben.
Das Futurium selbst mitgestalten können Sie zum Beispiel bei einer der drei sogenannten Exponat-Werkstätten. Hier werden direkt Prototypen und Grundlagen für Teile der späteren Ausstellung mit Bürgerinnen und Bürgern auf spielerische Weise erarbeitet. Und wer gut vorbereitet bei einer DER SPIEGEL live Debatte diskutieren will, kann sich in einer der drei Debattenwerkstätten schon vorher mit dem Thema befassen.
DIE EXPONAT-WERKSTÄTTEN
Schreiben Sie zum Beispiel Dialoge für Roboter und probieren ihre Wirkung gleich zusammen mit professionellen Puppenspieler*innen aus. In dieser Werkstatt wird es um das „Roboter-Theater“, ein späteres Exponat der Ausstellung gehen. Es wird Teil des Ausstellungsthemas Technik und unseres Verhältnisses zu ihr. Im Roboter-Theater stellen wir die Perspektive jedoch auf den Kopf: Es sind die Roboter, die sich über ihren Alltag und uns Menschen unterhalten. Was würden sie wohl bei einem Feierabendbier zu erzählen haben?
Ein weiterer Themenbereich der Ausstellung wird unser Verhältnis zu Natur. Sie können in dieser Exponat-Werkstatt Ihrer Phantasie freien Lauf lassen und künstlich-künftige Naturwelten entwerfen. Wie wird Natur einmal aussehen? Wie können wir sie schützen, ihr vielleicht neue Ausbreitungsmöglichkeiten bieten – etwa in Städten? Die Vorstellungen der Teilnehmenden werden in Collagen zusammengestellt, die die Grundlage für ein großes Waben-Diorama bilden, das später in der Ausstellung zu sehen sein wird.
Eine dritte Exponat-Werkstatt wird sich mit dem Verhältnis des Menschen zu sich selbst beschäftigen. Speziell wird es um unser Verhältnis zur Zeit gehen. Was beschleunigt unseren Alltag? Was stresst: Den Kopf nicht abschalten können? Die Serie nicht abschalten können oder den Twitter-Kanal? Was hingegen entspannt uns? Den wichtigsten Stressfaktoren wird anhand phantasievoll gestalteter Wecker Form gegeben. Sie werden ebenfalls als Prototypen für ein Exponat dienen.
DIE DEBATTENWERKSTÄTTEN
Die drei Debattenwerkstätten bieten Ihnen die Gelegenheit, sich intensiv mit Themen auseinanderzusetzen, die am selben Abend in einer Debatte (in Kooperation mit DER SPIEGEL live) verhandelt werden: Bürger*innen-Beteiligung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Als Teilnehmer*innen der Werkstätten werden Sie dazu ermächtigt, sich fundiert und vor allem aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Bei einer Hausführung mit beteiligten Mitarbeiter*innen des Futuriums erhalten Sie zusätzlich Einblicke in die Arbeit des Hauses. Alle Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, die im Anschluss an die Werkstatt stattfindende Debatte zu besuchen. Plätze sind für Sie reserviert.
Debattenwerkstatt 1: Zukunft gestalten – Eine Aufgabe für alle
Sie setzen sich mit aktuellen Herausforderungen auseinander und gehen auf Trends aus Politik, Technologie und Gesellschaft ein. Sie ermitteln die für Sie wichtigsten Themen und entwickeln eine gemeinsame Vision für Bürger*innen-Beteiligung im Jahr 2040.
Debattenwerkstatt 2: DigiTotal – Chancen, Risiken und Nebenwirkungen
Sie setzen sich mit der Zukunft der digitalen Gesellschaft auseinander. Sie sammeln Hoffnungen, Wünsche und Ängste, die Sie mit Automatisierung, künstlicher Intelligenz und virtuellen Welten verbinden, und erarbeiten, was die Digitalisierung für unseren Alltag bedeutet.
Debattenwerkstatt 3: Was brauchen wir zum Glück? Ein Abend über nachhaltiges Leben
Sie beschäftigen sich damit, wie persönliches und gesellschaftliches Glück miteinander verbunden sind. Dabei wird das Thema anhand ganz persönlicher Glücksmomente diskutiert: Was sind die Voraussetzungen für Glück, was sind die Hindernisse? Und wie können wir eine Person aus unserem persönlichen Umfeld glücklich(er) machen?
Für alle Werkstätten gilt: Keine Vorkenntnisse nötig, Anmeldung und Beteiligung erwünscht. Für die Exponat-Werkstätten freuen wir uns auf Teilnehmende ab 12 Jahren, für die Debattenwerkstätten ab 14 Jahren.
Foto: Ali Ghandtschi