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Foto: Danist Soh / Unsplash

Denkraum Natur

Prima Stadtklima: Hier wächst es schon

Rund um den Globus könnten begrünte Fassaden zum Standard werden. Wie könnte es dann in unseren Städten aussehen? Wir zeigen fünf Vorreiter.

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Marina One

Das von ingenhoven architects entworfene Marina One ist einer von vielen begrünten Gebäudekomplexen in Singapur. Seit 2008 ist die Begrünung von Gebäuden in der Fünf-Millionen-Stadt verpflichtend: Gehen bei Neubauten Grünflächen verloren, müssen sie an anderer Stelle des Gebäudes ersetzt werden. Marina One erfüllt aber weit mehr als das: Durch eine innovative Verteilung von mehr als 700 Bäumen und Hunderten Pflanzenarten über mehrere Stockwerke stellt Marina One 125 Prozent der Ursprungsfläche als Grünfläche zur Verfügung.

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In diesem Video erklärt Landschaftsarchitektin Kathryn Gustafson die Bedeutung von „grünen Gebäuden“

Farming Kindergarten

Im Farming Kindergarten im vietnamesischen Biên Hòa spielen Stadtkinder mitten im Grünen. Das Architekturbüro Vo Trong Nghia Architects plante diesen begrünten Kindergarten für die Kinder der Arbeiter*innen einer nahen Fabrik - damit sie auch in Zeiten wachsender Städte nicht den Bezug zur Natur verlieren.

Bosco Verticale

Die Natur ist in vielen Metropolen rar, so auch im italienischen Mailand. Warum nicht die dicht besiedelte Stadt vertikal aufforsten? Das Architekturbüro Stefano Boeri Architetti hatte die Idee, zwei bewaldete Hochhäuser zu bauen.

Physikgebäude HU Berlin Adlershof

Wie ökologischer Städtebau künftig aussehen könnte, zeigt das Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin. Regenwasser wird in Zisternen gesammelt, um die Kletterpflanzen an den Glasfassaden zu bewässern und das Gebäude zu kühlen.

GraviPlant

In vielen Megastädten gibt es am Boden nicht genug Platz für Grünflächen. Aber es gibt ausreichend Häuserflächen, an denen Bäume wachsen könnten – und zwar horizontal. Das Unternehmen Visioverdis hat dafür GraviPlant entwickelt – ein System, das mit rotierenden Pflanzenversorgungssystemen arbeitet.