Grafik: Futurium

13. September // 19:30 Uhr

Academia in Exile

In einer demokratischen Gesellschaft ist die Freiheit der Wissenschaft essentiell. Wissenschaftler*innen und Studierende nehmen kritische Positionen ein. In manchen Ländern sind Akademiker*innen deshalb zur Flucht gezwungen. Das Exil wird zu einem neuen (wissenschaftlichen) Zuhause und vielleicht auch Ort der Hoffnung, um über die Zukunft der Demokratie im Heimatland zu sprechen.

Veranstaltungssprache ist Englisch mit deutscher Simultanübersetzung.

Eine gemeinsame Veranstaltung der AvH-Alexander von Humboldt-Stiftung und dem DAAD-Deutscher Akademischer Austauschdienst.

Grafik: Futurium

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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Studierende im Exil geben Schlaglichter zu den Situationen in ihren Herkunftsländern und beschreiben ihre Visionen und Hoffnungen für eine demokratische Zukunft. Das Exil als einzig möglicher Schutzraum für sie selbst und für ihre wissenschaftliche Arbeit wird zum Thema. Neben Berichten aus Afghanistan, der Türkei und Kamerun, werden Prof. Tatiana Shchyttsova, Dr. Azadeh Ganjeh und Nickey Diamond ihre Perspektive teilen.

Ilyas Saliba führt durch den Abend.

Panelist*innen

  • Prof. Tatiana Shchyttsova, Professorin und Leiterin des Center for Research of Intersubjectivity and Interpersonal Communication an der Europäischen Humanistischen Universität Vilnius, Litauen; Beraterin der belarussischen Oppositionsführerin Sviatlana Tsikhanouskaya in Fragen zu Bildung und Wissenschaft, Herkunftsland: Belarus
  • Dr. Azadeh Ganjeh, Theaterwissenschaftlerin und Performance-Künstlerin, Universität Hildesheim, Herkunftsland: Iran
  • Nickey Diamond (Ye Myint Win), Doktorand in der Arbeitsgruppe Soziale und politische Anthropologie, Universität Konstanz, Herkunftsland: Myanmar

Moderation

Ilyas Saliba, Politikwissenschaftler und Doktorand, Humboldt Universität zu Berlin

Man muss weggehen können
und doch sein wie ein Baum:
als bliebe die Wurzel im Boden,
als zöge die Landschaft und wir ständen fest.
Man muss den Atem anhalten,
bis der Wind nachlässt
und die fremde Luft um uns zu kreisen beginnt,
bis das Spiel von Licht und Schatten,
von Grün und Blau,
die alten Muster zeigt
und wir zuhause sind,
wo es auch sei,

Hilde Domin

Die Alexander von Humboldt-Stiftung fördert Wissenschaftler*innen, unabhängig von Fachrichtung und Nationalität. Sie setzen sich ein für internationale Verständigung, wissenschaftlichen Fortschritt und Entwicklung.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung und das Auswärtige Amt haben 2015 die Philipp Schwartz-Initiative ins Leben gerufen. Mithilfe dieses Programms können Wissenschaftler*innen, die in ihren Herkunftsländern erheblicher und anhaltender persönlicher Gefährdung ausgesetzt sind, ihre Arbeit an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen fortsetzen.

Der DAAD ist die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) das Stipendienprogramm „Hilde Domin-Programm“ an. Das Programm soll weltweit gefährdete Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden, denen in ihrem Herkunftsland formal oder de facto das Recht auf Bildung und/oder andere Grundrechte verweigert werden, darin unterstützen, ein Studium in Deutschland aufzunehmen oder fortzusetzen, um einen Studien- oder Promotionsabschluss an einer deutschen Hochschule zu erlangen.

Informationen

  • Veranstaltungsort: Forum
  • Die Veranstaltung wird auf unserem YouTube-Kanal gestreamt und steht dort im Anschluss zur Verfügung.
  • Der Eintritt ist kostenfrei.
  • Veranstaltungssprache: Englisch (mit deutscher Simultanübersetzung)
  • Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte jeden Alters.
  • Ein Ticket ist erforderlich. Hier könnt ihr es kostenfrei buchen!
  • Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Zugänglichkeit

  • Wir sind ein rollstuhlgerechter Veranstaltungsort.
  • Plätze ohne Bestuhlung stehen Rollstuhlfahrer*innen zur Verfügung.
  • Eine Induktionsschleifenanlage ist verfügbar.
  • Wir lassen Plätze frei, falls ihr aufgrund von Seheinschränkungen nah an der Bühne sitzen wollt.
  • Menschen mit Seheinschränkungen sind willkommen. Blindenführungsassistenz fragen wir an, wenn ihr Bedarf habt.

Zukunft ist für alle da! Das Futurium möchte für alle Menschen zugänglich sein.

Wenn es eurerseits weitere Zugangsbedürfnisse gibt, teilt sie uns gern mit. Wir versuchen, sie zu erfüllen: info@futurium.de
Hier findet ihr alle Informationen zur Barrierefreiheit.

Foto & Video

Während der Veranstaltung werden Fotos gemacht. Wenn ihr nicht abgebildet werden wollt, meldet euch bitte vorab.