5. Tipps für die Umsetzung im Unterricht

Nun hast du eine Unterrichtseinheit kennengelernt. Darüber hinaus umfassen die Bildungsmaterialien folgende weitere Unterrichtseinheiten:

Lass dich von den verschiedenen Themen und Methoden inspirieren. Übrigens gibt es neben Unterrichtseinheiten auch Projektwerkstätten, die mehrere Tage umfassen. Mehr dazu erfährst du hier:

Methodensammlung

Warm-Ups, Informationssammlung, Teamarbeit, Kreation, Zukunftsszenarien und Präsentationen haben wir eine Sammlung zusammengestellt, die auch die empfohlenen Methoden aus der oben vorgestellten Unterrichtseinheit enthält. Hier kannst du sie herunterladen.

Weitere Informationen zu den Theoretische und didaktische Grundlagen

Falls du tiefer in die Konzepte einsteigen möchtest, die unseren Bildungsmaterialien zugrunde liegen, findest du weitere Informationen im Leitfaden für den Einsatz der Zukunftsbox in der Schule.

Tipp 1: Ergebnisoffenes Arbeiten

Die Zukunft ist ein offener Möglichkeitsraum. Wie sie aussehen wird, ist ungewiss. Die Bildungsmaterialien unterstützen die Schüler*innen deshalb, sich mit Ungewissheit und offenen Fragen auseinanderzusetzen. Ein zentrales Ziel ist es, die Schüler*innen dazu zu befähigen, selbst zu forschen und eigene Lösungen für komplexe Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln. Hierfür werden Kreativität, Innovationsfähigkeit und Kollaboration gefördert.

Kreativität ist oftmals ein chaotischer Prozess, in dem Ideen ausprobiert und wieder verworfen werden. Umwege erhöhen aber meist die Ortskenntnis. Im Fokus steht daher nicht ein zuvor definiertes Produkt, sondern der Lernprozess selbst. Es kann herausfordernd sein, nicht zu wissen, was genau die Schüler*innen am Ende einer Lerneinheit produzieren oder welche individuellen Wege sie wählen. Wir möchten Lehrer*innen daher ermutigen, diese Ungewissheit auszuhalten und den Fokus auf die Begleitung und Reflexion des Lernprozesses zu legen.

Tipp 2: Raumgestaltung und vertikale Arbeitsflächen

Wir empfehlen eine Raumaufteilung in Gruppentische und das Arbeiten im Stehen an vertikalen Arbeitsflächen. Vertikale Arbeitsflächen können zum Beispiel Whiteboards oder Pinnwände sein. An die Wand geklebte Papierbahnen oder selbsthaftende Whiteboard-Folien sind einfach umzusetzende Alternativen.

Falls vertikale Arbeitsflächen räumlich nicht umsetzbar sind, können auch Papierbahnen auf den Tischen genutzt werden. Viele unserer Unterrichtsangebote finden in Teams statt, und jedes Team sollte einen eigenen Ort im Raum sowie eine gemeinsame Arbeitsfläche für sich haben. Wenn Schüler*innen mit unterschiedlichen Talenten, Wissensständen und Perspektiven zusammenarbeiten, steigt das Potenzial, Probleme zu lösen und komplexe Aufgaben zu bewältigen. Der Raum spielt für die erfolgreiche Teamarbeit eine große Rolle.

Tipp 3: Gut sichtbarer Zeitmesser

Beim sogenannten »Time-Boxing« wird ein fester Zeitrahmen für eine bestimmte Aktivität vorgegeben, der eingehalten werden muss. Ziel ist es, die Effizienz und Qualität der Aktivität zu erhöhen. Um die Schüler*innen dabei zu unterstützen, sich während der Teamarbeit nicht in fruchtlosen Diskussionen zu verlieren, empfehlen wir, eine gut sichtbare Zeitangabe im Klassenraum zu platzieren. Jedes Team kann somit sehen, wie viel Zeit für den jeweiligen Arbeitsauftrag noch zur Verfügung steht, und die verfügbare Zeit eigenverantwortlich planen. Eine projizierte Stoppuhr, eine Eieruhr oder ein sogenannter »Time Timer®«, der die verbleibende Zeit sehr gut visualisiert, sind hierfür geeignete Hilfsmittel. Um das Ende eines Zeitfensters zu signalisieren, kann auch ein Gong oder ein anderes Tonsignal verwendet werden.

Tipp 4: Materialien zur Entwicklung von Prototypen

Zuvor entwickelte Ideen durch einen ersten Prototyp greif- und erlebbar zu machen, ist oft der beste Weg, sie zu kommunizieren. In einigen Unterrichtsarrangements arbeiten wir daher mit der Erstellung von Prototypen. Diese können aus Knetmasse, Legosteinen, Papier, Karton und vielem mehr gebastelt werden. Wir empfehlen, einen Bastelkoffer mit folgenden Materialien anzulegen und ihn fest im Klassenraum zu integrieren:

  • Luftballons
  • Lego-Bausteine
  • Pfeifenputzer
  • Holzspieße
  • Knetmasse
  • Papierrollen
  • Klopapierrollen
  • Paketschnur
  • Klebeband
  • buntes Tonpapier
  • Wäscheklammern
  • Strohhalme
  • alte Zeitungen und Magazine
  • Alu- und Frischhaltefolie

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>>> 6. Online Bildungsangebote des Futuriums

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