
Katie Gallus, (© Simon Pauly) Lucas Gerrits, (© Kristina Steiner)
Das Dilemma der Wiedervernässung
Mehr Moor! Aber wie?
Was früher urbar gemacht und damit stark verändert wurde, ist heute Hoffnungsträger: das Moor. Moore gehören zu den effektivsten natürlichen CO₂-Speichern – doch nur, wenn sie genug Wasser haben. Ihre Wiedervernässung ist daher eine wichtige Maßnahme gegen den Klimawandel. Doch so einfach ist es nicht: Viele andere Interessen stehen im Konflikt damit. Wir diskutieren mit euch, wie wir Lösungen für die Moorlandschaften der Zukunft finden können.
Veranstaltung

Katie Gallus, (© Simon Pauly) Lucas Gerrits, (© Kristina Steiner)
Obwohl Moore weltweit nur 3 Prozent der Landfläche bedecken, speichern sie mehr Kohlenstoff als alle Wälder zusammen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. In Deutschland wurden allerdings 95 Prozent der Moore in den letzten Jahrhunderten entwässert, um land- und forstwirtschaftlich genutzt oder bebaut zu werden. Die Wiedervernässung eines Teils dieser Gebiete ist deshalb eine zentrale Maßnahme, um das Klima zu schützen. Gleichzeitig werden so wertvolle Lebensräume wiederhergestellt, Nährstoffe bleiben im Boden und Wasser wird in der Landschaft gehalten.
Die Wiedervernässung bringt nicht nur ökologische Veränderungen, sondern auch tiefgreifende Einschnitte in der Landnutzung, insbesondere für die Landwirtschaft. Mit unseren Expert*innen und euch diskutieren wir die verschiedenen Interessen von Naturschutz, Landwirtschaft und Anwohner*innen. Stehen die Vorteile für Klima, Wasserhaushalt und Biodiversität im Konflikt mit Ernährungssicherheit, wirtschaftlichen Interessen und dem Erhalt von Kulturlandschaften? Wie können Moore weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden? Und welche politischen Entscheidungen brauchen wir, um nachhaltige Lösungen für Moorlandschaften der Zukunft zu finden?
Kooperation
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Joachim Herz Stiftung – Gesellschafter des Futuriums – und dem Greifswald Moor Centrum.
Gäste
- Lucas Gerrits, Co-Founder und Geschäftsführer Zukunft Moor GmbH
- Axel Müller, Bürgermeister von Malchin (Mecklenburg-Vorpommern)
- Juliane Petri, Landwirtin und landwirtschaftliche Beraterin aus dem Rhinluch/Kremmen
- Dr. Franziska Tanneberger, Leiterin des Greifswald Moor Centrum
Moderation
- Katie Gallus, Geografin und Journalistin
Informationen
- Veranstaltungsort: Forum
- Eintritt: kostenfrei
- Eine Anmeldung ist erforderlich.
- Restkarten sind vor Ort erhältlich.
- Veranstaltungssprache: Deutsch
- Max. Teilnehmer*innenzahl: 150
- Alter: empfohlen ab 16 Jahren
- Dauer: 90 Minuten
Zugänglichkeit
- Eine Induktionsschleifenanlage ist verfügbar.
- Wir lassen Plätze frei, falls ihr aufgrund von Seheinschränkungen nah an der Bühne sitzen wollt.
- Menschen mit Seheinschränkungen sind willkommen. Blindenführungsassistenz fragen wir an, wenn ihr Bedarf habt.
- Wir sind ein rollstuhlgerechter Veranstaltungsort.
- Plätze ohne Bestuhlung stehen Rollstuhlfahrer*innen zur Verfügung.
- Interessierte jeden Alters sind willkommen. Wir empfehlen eine Teilnahme ab 16 Jahren.
- Teilnahmebedingungen: keine Vorkenntnisse erforderlich
- Getränke und Speisen können erworben werden.
Zukunft ist für alle da! Das Futurium möchte für alle Menschen zugänglich sein. Wenn es eurerseits weitere Zugangsbedürfnisse gibt, teilt sie uns gern mit. Wir versuchen, sie zu erfüllen: info@futurium.de
Hier findet ihr alle Informationen zur Barrierefreiheit.
Foto & Video
Während der Veranstaltung werden Fotos und Videos gemacht. Wenn ihr nicht abgebildet werden wollt, meldet euch bitte vorab.
Tickets
- Für diese Veranstaltung benötigt ihr ein Ticket. Über den Button am Anfang und Ende der Seite gelangt ihr zum Ticketshop.