Shadowgame web 2

Shadow Game: ein Dokumentarfilm mit anschließendem Gespräch

Auf der Flucht für eine bessere Zukunft

Der Dokumentarfilm Shadow Games von Eefje Blankevoort und Els Van Driel zeigt die Schattenwelt von jungen Menschen auf der Flucht. Eine moderne Odyssee durch die dunklen Seiten Europas. Auf der Suche nach Sicherheit und mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft durchleben die Geflüchteten monatelange Strapazen und Gefahren. Sie selbst benutzen Gaming-Begrifflichkeiten und bezeichnen jede Überschreitung einer Grenze als das Erreichen eines „next level“. Ein gefährliches Spiel, denn viel zu oft geht es dabei um Leben und Tod.


04.Nov2021

Futurium

Weitere Informationen:

  • Dauer:2 Stunden und 30 Minuten
Shadowgame web 2

Im Anschluss an die Filmvorführung fragen wir im Gespräch nach der Motivation und Intention der Filmemacherinnen. Wir reden über die Drehbedingungen und die Protagonisten. Wir wollen aus wissenschaftlicher Sicht wissen, aus welchen Gründen Menschen fliehen und wie Flucht eine Form der aktiven individuellen Zukunftsgestaltung sein kann.

Diese Veranstaltung ist zweigeteilt. Erst wird ein Dokumentarfilm gezeigt; daran findet ein Gespräch statt.

  • Begrüßung: 19.00 – 19.05 Uhr
  • Filmvorführung: 19.05 – 20.35 Uhr
  • Gesprächsrunde: 20.35 – 21.30 Uhr

Informationen

  • Veranstaltungsort: Forum
  • Eintritt kostenfrei
  • Anmeldung erforderlich
  • Veranstaltungssprache: Englisch

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit SILBERSALZ Science & Media Festival.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Berlin Science Week 2021 statt.

Hintergrundinformationen zum Dokumentarfilm

Shadow Game ist ein experimentell verfilmter Bericht über die weitreichenden Folgen der europäischen Asylpolitik – eine mosaische Geschichte, in der die Erfahrungen vieler junger Geflüchteter auf der Straße zu einer universellen Geschichte zusammengeschmiedet werden: einer modernen Odyssee.

Jeden Tag versuchen Jugendliche, die aus ihren vom Krieg zerrütteten Ländern geflohen sind, auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben die Grenzen Europas zu überschreiten. Sie reisen durch eine Schattenwelt, die wir nie sehen: eine Welt aus Minenfeldern, Bären, schnell fließenden Flüssen, Schmugglern und Grenzwächtern. „The Game“ ist der bitter-ironische Begriff für Grenzüberschreitungen, der unter diesen jungen Geflüchteten alltäglich geworden ist. Unter Einsatz ihres Lebens begeben sich die Jugendlichen auf eine tückische Reise, die oft Monate oder sogar Jahre dauert. Unterwegs werden sie schnell erwachsen. Shadow Game ist eine Reise durch die dunkle Seite Europas mit jugendlichen Geflüchteten als unsere Führer.

Werden sie die zahlreichen Hindernisse überwinden, denen sie gegenüberstehen? Und finden sie ein neues Zuhause?

Die Filmemacherinnen

Eefje Blankevoort
Die journalistische Allrounderin studierte Geschichte in Amsterdam. Sie lebte auch im Iran. Blankevoort ist Mitbegründerin und Leiterin der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Prospektor“.

Els van Driel
Die Regisseurin studierte Kunstgeschichte und soziokulturelle Theologie in Amsterdam. Sie arbeitete für den niederländischen ökumenischen Fernsehsender IKON und ist heute freie crossmediale Journalistin/Regisseurin.

Referent

Gerald Knaus ist Vorsitzender der Europäischen Stabilitätsinitiative (ESI). Nach seinem Studium lehrte er Wirtschaftswissenschaften an der Staatlichen Universität von Tschernowitz und arbeitete zehn Jahre lang für verschiedene NGOs und internationale Organisationen in Bosnien und im Kosovo. Er ist Gründungsmitglied des European Council on Foreign Relations und war fünf Jahre lang Associate Fellow am Carr Center for Human Rights Policy der Harvard University Kennedy School of Governance. Im Jahr 2020 veröffentlichte er den SPIEGEL-Bestseller "Welche Grenzen brauchen wir?" über die Zukunft der Asyl- und Migrationspolitik.

Moderatorin

Luisa Seeling ist Journalistin und Moderatorin mit den Schwerpunkten Außenpolitik, Türkei, Europa. Von 2015 bis 2021 war sie bei der Süddeutschen Zeitung als politische Redakteurin für die Türkei und Griechenland zuständig. Davor war sie Redakteurin bei der Zeitschrift Internationale Politik und hat als freie Autorin und Übersetzerin gearbeitet. In Maastricht, Istanbul und Berlin hat sie European Studies und Internationale Beziehungen studiert.

Zugänglichkeit

  • Wir sind ein rollstuhlgerechter Veranstaltungsort.
  • Eine Induktionsschleifenanlage ist verfügbar.
  • Wir lassen Plätze frei, falls ihr aufgrund von Seheinschränkungen nah an der Bühne sitzen wollt.
  • Plätze ohne Bestuhlung stehen Rollstuhlfahrer*innen zur Verfügung.

Zukunft ist für alle da! Das Futurium möchte für alle Menschen zugänglich sein.

Wenn es eurerseits weitere Zugangsbedürfnisse gibt, teilt sie uns gern mit. Wir versuchen sie zu erfüllen: info@futurium.de

Fotos & Video

Während der Veranstaltung werden Fotos gemacht. Wenn ihr nicht abgebildet werden wollt, meldet euch bitte vorab.